Laut einer aktuellen Meldung in Form eines Posts von Robert Hallock möchte AMD sich verstärkt auf externe GPUs fokussieren und womöglich sogar ein Referenzprodukt für solche Grafikkarten auf der GDC 2016 vorstellen.

Wir haben auf der CES 2016 im Januar bereits zahlreiche Grafikbeschleuniger in separaten Gehäusen gesehen, zum Beispiel den Razer Core, das MSI Gaming Dock und den Alienware Graphics Amplifier. All diese Modelle zielen darauf ab, einem Notebook zusätzliche GPU-Power per Thunderbolt 3 zu verschaffen.

Einige Monate später scheint AMD nun externe Grafikkarten stärker unterstützen zu wollen und wird dazu womöglich schon bald weitere Informationen veröffentlichen, und zwar auf der GDC 2016, die am 14. März beginnen soll.

In einem Eintrag auf Facebook zeigt der Head of Global Technical Marketing von AMD einen Razor Core mit einer AMD Radeon Grafikkarte. Hallock kommentiert, dass seine Firma einen großen Markt für solche Produkte sehe. Es gäbe zahlreiche Nutzer, die ein einzelnes Gerät für zahlreiche Anwendungsbereiche nutzen wollen, besonders wenn sie so ein extrem dünnes Notebook in eine Gaming-Station verwandeln können.

In der Vergangenheit wurde bereits oft versucht, externe Grafiklösungen massentauglich zu machen, bisher scheiterte das Unterfangen jedoch an fehlender Standardisierung im Bezug auf Eingänge, Kabel und Betriebssystemunterstützung. Viele dieser ernstzunehmenden Probleme könnten nun mit der Präsenz des Thunderbolt 3-Anschlusses umgangen oder gelöst werden.

Falls Ihr es noch nicht kennt, das Thunderbolt 3-Interface, als das “Alleskönner-USB-C“ beschrieben, wurde von Intel entwickelt und verdoppelt die Bandbreite des Thunderbolt 2. Damit liegt diese nun bei 40Gbps (5GB/s) kann gleichzeitig zwei externe 4K-Bildschirme mit 60Hz befeuern. Es werden PCIe 3.0 und andere Protokolle wie HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2 unterstützt.

Hallock versprach, dass wir bald mehr aus dieser Richtung hören würden und da die GDC 2016 bereits vor der Tür steht, waren das wahrscheinlich mehr als leere Worte.




Quelle: Forbes.com.