Da die meisten Technikseiten ihre Reviews auf Mid-Range- und High-End-CPUs konzentrieren, kommen andere Leistungsvergleiche manchmal zu kurz. Hier ein interessantes Beispiel zwischen Intels Einsteiger-Dual-Core Skylake-Prozessor Core i3-6100 und dem Sechs-Kerner Piledriver FX 6330 von AMD.
Der AMD FX-6300 ist letztes Jahr im Dezember geradezu im Geheimen veröffentlicht worden. Es handelt sich um eine Sechs-Kern-CPU mit Piledriver-Architektur und 32nm-Herstellungsprozess. Die Taktrate liegt bei 3.6GHz und erreicht im Boost-Modus bis zu 4.2GHz. Es werden 6MB L2- und 8MB L3-Chache geboten und die TDP liegt bei 95W.
Der Prozessor verwendet den aktuellen AM3+ -Sockel von AMD und unterstützt DDR3-1866-Speicher. Die CPU wird im Bundle zusammen mit dem neuesten Wraith-Kühler vertrieben.
Nun zum Intel Core i3-6100. Dieser Prozessor ist bereits eine Weile länger auf dem Markt. Die Dual-Core-CPU verwendet den 14nm-Herstellungsprozess und Skylake-Architektur. Intel Hyper-Threading wird unterstützt und die Geschwindigkeit liegt bei 3.7GHz ohne einen Turbo-Modus. Es sind 3MB L3-Cache vorhanden und die TDP beträgt 51W.
PCOnline hat die beiden Prozessoren in einigen Tests einander gegenübergestellt. Dies ist insofern eine einfache Wahl, als dass beide einen ähnlichen Preis um die 120$ haben.
Bei den puren Berechnungs-Benchmarks mit Multi-Threading-Aufgaben hat AMDs Sechs-Kerner FX-6330 deutlich die Nase vorn. Intels Core i3-6100 ist hingegen bei Spielen ein wenig schneller.
Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass beide Prozessoren die 30FPS in Spielen wie Crysis 3 und Metro 2033 bei 1080p erreicht haben. Dazu wurde natürlich eine separate Grafikkarte eingesetzt.
Im Ruhezustand ziehen beide ungefähr gleich viel Strom. Unter Volllast allerdings dreht der AMD FX-6330 auf 151W auf, während Intels Core i3-6100 mit 105W relativ bescheiden bleibt.
Damit scheint es, dass der Intel Core i3-6100 immernoch die bessere Wahl ist und AMD hinter sich liegen lässt.
Dazu kommt, dass Intel-Prozessoren eine bessere Auswahl unter den Motherboards anbieten. Diese verfügen nämlich über modernere Verbindungen, zumindest solange bis AMD seine Partner überzeugt, eine neue Reihe an Motherboards für den AM3+ -Sockel herauszubringen.
Quelle:
via Wccftech.com.