Nvidia hat offiziell eine neue Einsteiger-Grafikkarte vorgestellt, die Geforce GT710. Sie verwendet die Kepler-Architektur und soll laut Nvidia bis zu zehn Mal schneller als gewöhnliche integrierte Grafiksysteme sein. Damit bringt die neue GPU deutliche Verbesserungen zur vorherigen Generation.
Leider basiert die Geforce GT710 nicht auf Nvidias aktueller Maxwell-GPU-Architektur. Der Hersteller hat sich hingegen dafür entschieden, dass die ältere Kepler-Technologie genug für den Einsteigermarkt sei.
Das Herzstück der GT710 bildet eine Kepler-GPU mit 192 CUDA-Kernen in Verbindung mit 2GB DDR3-Speicher sowie einem 64-bit-Speicher-Interface. Die Grundtaktrate der Karte liegt bei 954MHz, während der Speicher mit 1800MHz taktet.
Im Vergleich zu Mid-Range- oder High-End-Grafikkarten klingt dies zwar nicht übermäßig beeindruckend, sollte jedoch genug Power für Durchschnittsnutzer und sogar für ein bisschen entspanntes Gaming bieten.
Hier ist nicht zu vergessen, dass die Vorgängerversion Geforce GT 610 lediglich über 64 CUDA-Kerne verfügte, die GT 710 ist also ein erhebliches Upgrade.
Wie bereits erwähnt, behauptet Nvidia dass die neue Geforce GT710 bis zu zehn Mal schneller als “die meisten integrierten Grafiksysteme” auf dem Markt sei. Womöglich noch wichtiger ist jedoch, dass die neue Grafikkarte zusätzlich bis zu drei HD-Bildschirme auf einmal unterstützt.
Wie die meisten Einsteigergrafikkarten, braucht auch die Geforce GT710 keinen PCI-Express-Stromanschluss, da sie eine TDP von lediglich 25W hat. Damit sind die vom PCI-Express-Slot gebotenen 75W mehr als genug.
Diese niedrige TDP ermöglichte es außerdem den Nvidia-Partner, eine passive und sparsame Version der GT710 zu bauen. Sie sollte perfekt für HTPCs sein.
Nvidia hat der neuen Geforce GT710 noch kein Preisschild verpasst, da die Partner absolute Freiheit mit ihren Custom-Versionen haben. Dennoch sollte man für 1GB-Version ungefähr 40$ veranschlagen, während die 2GB-Version wohl mit 50$ zu Buche schlägt.
Quelle:
Geforce.com.