Nvidia hat sich entschieden neue Details zur kommenden Pascal-GPU offenzulegen. Als passenden Anlass hat das Unternehmen dafür die Graphics Technology Conference in Japan gewählt.
Informationen von VR World ist zu entnehmen, dass die Pascal GPU entwickelt wurd um doppelte Performance pro Watt im Vergleich mit der aktuellen Maxwell-Architektur zu liefern. Der Großteil des Performance-Boosts ist dabei dem Stacked-HBM2 (High Bandwidth Memory Gen. 2) zuzuschreiben. Details besagen, dass die High-End Pascal GPU vier 4-Gigabyte HBM2 Stacks für insgesamt 16GB Speicher mit einer kombinierten Speicherbandbreite von 1TB/s aufweisen wird. Intern kann die Bandbreite bis zu 2TB/s erreichen.
Architektur und GPU selbst unterstützen bis zu 32GB, was eventuell mit den Quadro- und Tesla-Modellen ausgenutzt werden könnte.
Außerdem wird Nvidia für die Pascal GPU Architecture auf den 16nm-FinFET-Hertellungsprozess setzen und ein neues Interconnect namens "NVLink" zur Verwendung bringen. Damit soll die Herstellung von Dual-GPU-Grafikkarten bereichert werden.
Derzeit stellen Dual-GPU-Grafikkarten im Wesentlichen zwei einzelne Grafikkarten auf einem PCB dar, welche PCI-Express-Bandbreite über einen Bridge-Chip und eine interne SLI-Brücke teilen. NVLink wird hingegen einen bi-direktionalen 80GB/s-Data-Path aufweisen und es den GPUs jeweils erlauben den Speicher zu adressieren, der durch die andere GPU kontrolliert wird. Nicht nur Performance, auch Memory Management werden also deutlich verbessert, was in Zusammenarbeit mit Next-Gen-APIs wie DirectX 12 und Vulkan für tolle Gaming-Erlebnisse sorgen dürfte.
Erste Grafikkarten mit Pascal GPU Architecture sollen in der ersten Hälfte 2016 auf den Markt kommen.
Quelle:
via Techpowerup.com.