Es ist fast traurig mit anzusehen, wie AMD immer weitere Verluste einstreichen muss. Auf der anderen Seite gibt das Vorgehen des Unternehmens in letzter Zeit viel Angriffsfläche für Verbesserungsvorschläge. AMD hat mit den Ergebnissen des zweiten Quartals einen Verlust von 181 Millionen US-Dollar verkünden ,üssen, was 0,23 US-Dollar pro Aktie entspricht.
Im Vorjahresquartal legte AMD einen Operating Profit von 63 Millionen US-Dollar hin, musste allerdings einen Nettoverlust von 30 Millionen US-Dollar und damit 0,05 US-Dollar pro Aktie in Kauf nehmen. Nachdem die Zahlen nun veröffentlicht wurden sank der Aktienkurs von AMD, der im NASDAQ gelistet ist von 2,49 US-Dollar auf 2,00 US-Dollar. Inzwischen liegt ein Kurs von etwa 1,87 US-Dollar vor. Dies entspricht einem Verlust von 23 Prozent in nur einem Tag.
Der gesamte Umsatz in Q2 2015 lag bei 942 Millionen US-Dollar, was deutlich weniger ist, als noch im letzten Jahr. In Q2 2014 konnte AMD noch 1,44 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Es liegt also ein Rückgang um 34 Prozent vor. Direkt betrachtet zum letzten Quartal gibt es einen Verlust des Umsatzes von acht Prozent.
Hinsichtlich der APUs wechselt AMD derzeit auf die FinFET Process Technology, welche dem Unternehmen hoffentlich zu einer solideren Position verhilft. Abgesehen davon dürften die Verkaufszahlen der neuen Fury Grafikkarte im nächsten Quartal für eine signifikante Steigerung des Umsatzes führen. Es bleibt zu hoffen, dass AMD die Nachfrage für GPUs und HBM befriedigen kann.
Die Schulden in Höhe von 2,27 Milliarden US-Dollar bleiben AMD natürlich ebenfalls erhalten, da davon nichts abgeschrieben werden konnte. Es sind also wirklich schwere Zeiten für das Unternehmen. Wir hoffen weiterhin, dass es der Firma gelingt wieder Fuß zu fassen, da wir Intel nicht ohne Konkurrenten am Markt sehen wollen.
Quelle: AMD