Nach neuesten Informationen aus Süd Korea scheint das Unternehmen LG an einem eigenen High-End-SoC-Octa-Core-Design zu arbeiten. Dieses soll demnach auf ARMs kürzlich enthüllten Cortex-A72-Cores und einer Mali-GPU basieren.
LG hatte bereits zuvor mit dem NUCLUN ein eigenes SoC veröffentlicht. Dieses erschien verspätet und kam letztlich in nur einem einzigen Gerät - dem G3 Screen - zum Einsatz. Letzteres Device erschien zudem ausschließlich auf dem südkoreanischen Markt und das bei einem Preis von etwa 200 Millionen US-Dollar, die das SoC für LG kostete.
Anders als das NUCLUN SoC, welches auf vier ARM-Cortex-A15- sowie vier -Cortex-A7-Cores in big.LITTLE-Konfiguration basierte, soll das neue LG-Octa-Core-SoC
laut dem Bericht der südkoreanischen Seite DT.co.kr auf vier Cortex-A72-Cores und Cortex-A53-Cores in der big.LITTLE-Konfigutation basieren. Der Chip soll zusammen mit einer Mali-GPU arbeiten. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um den erst kürzlich veröffentlichten Chip Mali-T880 handeln wird.
Obwohl es der Bericht besagt, macht es kaum Sinn, dass LGs SoC auf dem 20nm-Herstellungsprozess basieren wird, da ARM das Cortex-A72-Design für den 16nm-FinFET-Manufacturing-Process (TSMC) designet hat um damit bis zu dreimal schneller zu sein, als mit dem 28nm-Cortex-A15-Design.
Glaubt man dem Bericht, liegt LG zudem bereits sechs Wochen hinter den eigenen Terminplanungen, was angesichts der Konkurrenz durch Samsung kein gutes Zeichen ist. Dennoch, sollte LG sein High-End-SoC erfolgreich produzieren können, fällt für Qualcomm im nächsten Jahr ein weiterer Kunde weg.
Quelle:
Phonearena.com.