Die letzten Jahre der Technikwelt waren unumstritten von der Entwicklung der Tablets geprägt, die inzwischen bei einer Vielzahl von Herstellern im Angebot sind und bis zuletzt gute Verkaufszahlen vorweisen konnten. Nun scheint das erste Quartal dokumentiert worden zu sein, in dem die Verkäufe tatsächlich rückläufig sind.
Während die IDC bereits im September ihre Vorhersagen bezüglich der Verkäufe von Tablets zurückgeschraubt hatte, brachte das vierte Quartal 2014 erstmals auch rückläufige Zahlen bei den verkauften Tablets. Nach einem neuen Bericht der IDC konnten die Hersteller im Q4 insgesamt 76,1 Millionen Tablets und 2-in-1-Devices verkaufen, was einen Rückgang von 3,4 Prozent zum vorherigen Quartal bedeutet. Insgesamt steigen die Verkäufe zwar im Jahr 2014, allerdings deutlich schwächer als noch in 2013.
Die IDC sieht den Grund hierfür darin, dass der Markt hauptsächlich auf Apple und Samsung basiert und während Apple zwar das eigene iPad-Lineup ausgebaut hat, konnte damit nicht an die Erfolge angeschlossen werden, die das Smartphone der Firma vorweisen kann. Samsung hingegen scheitert daran ein Gerät zu entwickeln, dass mit den niedrigen Preisen der Konkurrenz mithalten kann.
Sowohl Apple als auch Samsung sahen einen Rückgang der Tablet-Verkäufe von etwa 18 Prozent. Asus und Amazon waren mit 24,9 respektive 69,9 Prozent noch stärker betroffen, während Lenovo als einziges mit 9,1 Prozent zulegen konnte.
Trotz des Rückgangs im Q4 2014 gehen IDC-Experten davon aus, dass der Tablet-Markt auch 2015 weiter wachsen wird. Besonders das Erscheinen von Windows 10 für Tablets wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Quelle:
Businesswire.com.