Bereits im Jahr 2009 wurde Intel von der Europäischen Kommission als schuldig befunden und musste eine Strafe in Höhe von 1,06 Milliarden Euro für unlauteren Wettbewerb zahlen. Das Unternehmen legte Berufung ein, wurde allerdings heute dennoch für schuldig befunden und zur Zahlung der Strafe verurteilt.
Intel sagt es hätte keinerlei unfairen Wettbewerb gegeben und protestieren gegen das Urteil der Europäischen Kommission von 2009. Die Firma Santa Clara merkte an, dass die vorgelegten Beweise falsch ausgewertet worden sein und die Strafe zu hoch bestimmt wurde.
Zusammenfassend wurde Intel wegen unfairer Verstreuung der eigenen Chips an HP, DELL, NEC und Lenovo Notebook zu zu niedrigen Preisen angeklagt. Zusätzlich wurde ein Deal mit dem deutschen Unternehmen Media Saturn Holding vereinbart, wonach letzteres einzig Chips von Intel anbieten würde.
Das Gericht von Luxemburg bestätigte das ursprüngliche Strafmaß und damit auch die Summe von 1,06 Milliarden Euro. Im Verhältnis ist die Strafe fast zu niedrig, da sie nur 4,5 Prozent des Jahreseinkommens von 2008 darstellt.
Intel sagte bisher noch nicht, wie es in der Zukunft weiter gehen wird, jedoch sollten sich derartige Verurteilung nicht häufen, da sie auch schlecht für das Image des Unternehmens sind.
Quelle:
Reuters via
Le Comptoir du Hardware.