NVIDIAs aktuelle Flaggschiff-Grafikkarte, die GeForce GTX 680, basiert bekannterweise auf der Kepler Architektur, wobei die GK104-Ausführung zum Einsatz kommt. Vielerorts wurde vor dem Launch der Kepler-Serie erwartet, dass nicht der GK104 die High-End-Variante wird sondern der GK110-Chip. Derzeit kommt dieser Kern aber ausschliesslich auf NVIDIAs Tesla Grafikkarten zum Einsatz.
Nun aber schaffen es neue Gerüchte ans Tageslicht, denen zu folge eine Möglichkeit besteht, dass NVIDIA den GK110-Grafikchip auch dem Enthusiasten-Markt zugänglich machen wird. Gegenüber dem K20-Tesla-Chip wird es aber eine kleine Abweichung geben, denn anstatt 15 SMX-Einheiten werden voraussichtlich "nur" deren 14 zum Einsatz kommen. In anderen Worten heisst das, dass es insgesamt 2688 Cuda Kerne geben wird anstelle von 2880. Die GPU-Taktrate soll 732 MHz betragen. Das hört sich nach einer äusserst konservativen Entscheidung an, hält man sich aber vor Augen, dass es sich gegenüber dem GK104 um eine GPU mit beinahe doppelt so vielen Transistoren handelt, dann kann man sich vorstellen, wie viel Abwärme dieser Chip jenseits von 1 GHz erzeugt. Wendet man sich dem Grafikspeicher zu, dann ist derzeit von 6 Gigabyte GDDR5 Memory die Rede, die bei effektiven 5'200 MHz betrieben und über einen 384 Bit breiten Bus angesprochen werden. Macht man sich Gedanken zu Performance, dann wird erwartet, dass diese bei zirka 85 Prozent der GTX 690 liegen wird.
Quelle:
Sweclockers