SiSoftwares Sandra Analyse-Software gehört zum Defacto-Standard bezüglich dem Testen von Prozessoren. Ab und an veröffentlich die Softwareschmiede Benchmarks zu aktuellen Prozessoren. Dieses Wochenende stellt man unbeabsichtigter Weise Benchmark-Resultate betreffend der kommenden AMD Bulldozer Prozessoren ins Netz.
Betreffend den folgenden Benchmark-Werten müssen wir darauf hinweisen, dass es einige Ungereimtheiten gibt. Beginnen kann man diesbezüglich bei den Taktraten der beiden verwendeten Prozessoren. Die AMD Bulldozer-CPU kommt mit laut den in den Benchmarks gemachten Angaben mit 2.8 GHz Nominaltakt und 3.8 GHz TurboCore-Takt daher. Wesentlich glaubwürdiger wären aber 2.8/3.7GHz, diese Werte würden dann auch effektiv denjenigen eines kommenden Bulldozer FX-8100 entsprechen.
Auch bei der verwendeten Intel-CPU stimmen die Daten nicht. Es soll eine Sandy Bridge CPU mit 3.0 GHz Nominaltakt und 3.6 GHz Turbo-Takt zum Einsatz gekommen sein. Eine solche CPU kann man aktuell nicht kaufen, nicht einmal als Xeon-Version. Hinzu kommt, dass die erwähnten 6 MByte Level-3-Cache nicht zu den erwähnten Taktraten passen. Wahrscheinlicher wären an dieser Stelle 8 MByte Level-3-Cache gewesen. Schlicht und ergreifend Falsch sind die Angaben betreffend des Daten- und Instruktionen-Caches. Diese betragen jeweils 32 KByte.
Im Allgemeinen kann man also sagen, dass SiSoftware eine Bulldozer CPU gektaktet bei 2.8 GHz Nominaltakt und 3.8 GHz Turbo-Takt gegen eine Intel Sandy Bridge CPU getaktet bei 3.0 GHz Nominaltakt und 3.6 GHz Turbo-Takt antreten lässt.
Aus den folgenden Benchmark-Werten lässt sich allerhöchstens ein Richtwert ableiten. Dementsprechend würden wir die Aussage wagen, dass AMDs kommende Bulldozer-CPU wohl kaum schneller sein wird als Intels aktuelle Sandy-Bridge-Generation.