Sämtliche Hardware giert nach einer hohen Speicherbandbreite, ohne die selbst der schnellste Datenlieferant zur lahmen Krücke mutiert.
Dies gilt insbesondere für Grafikkarten, weswegen zumindest ATi bereits jetzt den noch recht frischen GDDR5-Standard auf den High-End-Modellen der Radeon-HD-4800-Serie einsetzt.
Vor allem Qimonda preschte zur Einführung der 3D-Beschleuniger mit einem großen GDDR5-Angebot voran, doch die Konkurrenz scheute den direkt Vergleich natürlich nicht. Der Speicherhersteller Hynix hat dementsprechend sein GDDR5-Portfolio um einen schnelleren Baustein vergrößert, den man selbst als „schnellster GDDR5-Speicher“ betitelt. Dabei handelt es sich um 1-Gigabit-Module, die im 54-nm-Prozess (nicht 55 Nanometer) hergestellt wird. Ältere Varianten wurden noch mit einer 66-nm-Fertigung produziert.
Die Geschwindigkeit möchte man um 40 Prozent gegenüber den schnellsten eigenen GDDR5-Modulen erhöht haben, die nun mit einer Geschwindigkeit von 7 Gbps (Gigabit per Second) arbeiten können. In Taktraten entspricht das je Taktfrequenz (Command-Rate oder Read/Write-Frequenz) 2.500 MHz, während zum Beispiel aktuell auf der Radeon HD 4870 ein mit 1.800 MHz getakteter GDDR5-Speicher verwendet wird. Bei einem 32-Bit I/O-Interface ergibt dies eine Speicherbandbreite von 28 Gigabyte pro Sekunde, während es bei einem gewöhnlichen 256-Bit-Interface bereits satte 160000 MB/s sind.
Darüber hinaus liegt die Spannung der Speicherchips bei 1,35 Volt, was etwas niedriger als bei bisherigen GDDR5-Module ist, die meistens mit 1,5 Volt betrieben wurden. Die Massenproduktion des 7-Gbps-Speichers soll im Laufe des ersten Halbjahres 2009 starten. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis man den Speicher auf einer Grafikkarten sehen wird.
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