Während eines Presse-Events am gestrigen Abend stellt Sony seine neue Konsole vor, die nun trotz zahlreicher Gerüchte, auf den Namen PlayStation 4 hört. Erstaunlich war aber, dass Sony sich nicht dazu entschied mit langen Worten auf die Konsole einzugehen. Wesentlich mehr Zeit widmete man dem neuen Controller.
Schaut man sich den Controller genauer an, dann sieht man, dass dieser lediglich leicht vom ikonischen Vorgänger abweicht, der drei Generation PlayStation überdauerte. Neben dem D-Pad, zwei Analog-Sticks, Paddles, Triggers und Action Buttons gibt es zwei neue Input-Möglichkeiten:
Ein kapazitives Touchscreen, das einem 2D-Pointing erlaubt, was möglicherweise hilfreich ist in Strategie- oder MMO-SpielenEin 3D Gyro Accelerometer, das einem die Steuerung von In-Game-Objekten ähnlich wie bei Smartphones erlaubtDie dritte Neuerung bezieht sich auf ein verbessertes PlayStation Network, wobei man nun direkt über den Touchscreen auf dem Controller Zugriff auf die diversen Inhalte hat.Bezüglich der Hardware spricht Sony von einer "Supercharged PC Architecture" ( :-) ). Mit dieser Aussage will der Hersteller darauf hinweisen, dass die PlayStation 4 visuelle Effekte bieten könne, die optisch gleich ansprechend seien, wie diejenigen aktueller PCs. In einem gewissen Masse ist das natürlich korrekt, gegen einen High-End-Gaming-PC hat die PlayStation 4 aber keinen Stich.
Die APU von AMD basiert entgegen den Gerüchten nicht auf einem A10 Trinity Chip, sondern auf der neuen, energieeffizienteren "Jaguar" Mikroarchitektur und beinhaltet eine Graphics Core Next GPU, der Radeon Familie. Darüber hinaus kommt ein Speichercontroller zum Einsatz, der GDDR5 Speicher unterstützt anstelle von DDR3 Speicher, wobei Sony nicht weniger als 8 Gigabyte dieses Speichers verbaut. Man sollte sich auch bewusst sein, dass der GDDR5 Speicher für das System sowie die Grafik verwendet wird. Ferner setzt Sony auf nicht weniger als acht x86-Kerne bei dieser Konsole. Nimmt man an, dass die APU über ein 128 Bit breites Speicherinterface verfügt und der Speicher mit effektiven 4 GHz taktet, was durchaus realistisch ist, dann resultieren daraus 64 Gigabyte pro Sekunde an Speicherbandbreite. Somit hätte man ein Speicher-Interface implementiert, das deutlich schneller ist als das Quad-Channel-Interface, das bei Intels Core i7 Sandy Bridge-E Prozessoren
Derzeit wird erwartet, dass die PlayStation 4 zwischen November und Dezember 2013 auf den Markt kommt.
Quelle:
Sony