Die Staaten der Europäischen Union haben sich im Jahr 2006 dazu verpflichtet, die Unterschiede im Bereich der Computerkenntnisse zwischen den EU-Bürgern bis 2010 um 50 Prozent zu reduzieren.
Economist Intelligence Unit und Intel haben einen Bericht vorgestellt, in dem die Erfolge dieses Ziels bis zum heutigen Tage analysiert werden. Der Forschungsbericht mit dem Titel „Closing Europe’s Digital Divide“ zeigt Beispiele und Ratschläge auf, um Integrationsprogramme im Bereich der Informationstechnologie richtig zu gestalten, umzusetzen und voranzutreiben.
Viele Regierungen treiben die Integration von EDV an und kommen den ehrgeizigen Zielen der EU näher. Der Bericht verdeutlicht aber auch, dass bei den Bemühungen unterschiedliche Ergebnisse erreicht wurden. Diese Abweichungen wurden im vorliegenden Bericht analysiert und führten zu einer Reihe von Vorschlägen:
- Die Zielgruppe kennen: Technologie muss individuell an die Menschen angepasst werden, um auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen.
- Entwicklung einer Infrastruktur: Die Länder müssen eine adäquate Infrastruktur aufbauen, um IT-Programme zu unterstützen.
- Vorteile aufzeigen: Es muss über die Vorteile von Technologie informiert werden, um Widerstände abzubauen.
- Etablierte Institutionen mit ins Boot holen: Partnerschaften mit lokalen Organisationen ermöglichen ein besseres Verständnis der Bedürfnisse und resultieren in der Entwicklung individuell abgestimmter Lösungen.
- Schulungen: Einerseits ist der Zugang zu Technologie wichtig, andererseits müssen die Nutzer auch geschult und langfristig unterstützt werden.
- Weitblick: Wichtig ist, immer auf dem aktuellen Stand der Technologie zu bleiben und neue Trends zu erkennen, um ihre Auswirkungen zu berücksichtigen.
„Wir sind der Auffassung, dass der Zugang zu Informationstechnologien ein Grundrecht sein sollte und kein Privileg“, sagt Gordon Graylish, Vice President Europe, Middle East and Africa bei Intel. „Durch gemeinsame Bemühungen staatlicher Institutionen und privater Unternehmen können bei der Verbesserung von Computerkenntnissen die besten Resultate erzielt werden. Kein Land, kein Unternehmen und auch keine Organisation ist alleine imstande, das zu erreichen. Wir wissen, dass IT vieles verändern kann. Jedoch ist der Austausch über erfolgreiche Methoden ausschlaggebend für den Erfolg.“
Quelle: Pressemitteilung
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