Der Grafikchip-Hersteller Nvidia hat ein Referenzdesign für Supercomputer vorgestellt, die sich jeder auf den Schreibtisch stellen kann. Die Basis bilden seine Tesla-Karten.
Entsprechende Systeme sollen demnächst von Computer-Herstellern wie Dell, ASUS und Lenovo unter deren eigenen Brandings auf den Markt gebracht werden. Rund 4 Teraflops sollen die Geräte leisten. Der Preis wird voraussichtlich bei etwa 10.000 Dollar liegen.
Für den Betrieb der Rechner wird kein gesonderter Computer benötigt. Sie sind mit einem Quad Core-Prozessor von Intel ausgestattet und können wie ein herkömmlicher PC genutzt werden. Aufwändige Berechnungen werden allerdings an die Tesla-Karten ausgelagert.
Diese sind mit C1060-GPUs mit 1,33 Gigahertz Taktfrequenz bestückt. Die Zahl der Grafikkerne liegt bei insgesamt 960. Je nach Anwendungsbereich werden Aufgaben bis zu 250 mal schneller als mit einem normalen PC abgearbeitet.
Zwar bieten auch herkömmliche Grafikkarten der aktuellen Generation eine Performance im Teraflops-Bereich, allerdings verfügen diese nicht annähernd über die Speicherunterstützung einer Tesla-Karte. Jedem Prozessor (4 insgesamt) stehen hier 4 Gigabyte GDDR3 800-RAM zur Verfügung. Allein der Grafikspeicher hat also eine Kapazität von 16 Gigabyte (4 GPUs zu je 4 GByte GDDR3-Grafikspeicher). Die Gesamtbandbreite zwischen den GPUs und dem Speicher liegt bei 408 Gigabit pro Sekunde.
Die hohe Leistung erfordert allerdings eine ausreichende Menge Strom. 750 Watt benötigen allein die Prozessoren, wenn sie unter Volllast laufen. Zielgruppe für die Tesla-PCs sind beispielsweise Nutzer, die häufig mit CAD-Anwendungen arbeiten, 3D-Objekte animieren oder Simulationen durchführen.
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