Innenraum
Anfängliches Ghetto
Hier lasse ich die Bilder sprechen.
HD Mod 1
Seit ich dem Front Mod hatte ich Probleme mit zu hohen Temperaturen bei den HD's. Aufgrund dessen, dass ich eine Wasserkühlung im Innern verbaut hatte, konnte ich meine drei Festplatten nur im oberen der beiden HD-Käfige unterbringen. Daraus resultierte das Problem, dass der 80mm Lüfter vor den HD's keine frische Luft mehr ansaugen konnte. So entschloss ich mich den HD-Käfig einem kleinen Mod zu unterziehen und dabei auch gleich noch die Pumpe geringfügig anders zu platzieren.
Die Idee bestand nun darin zwei 120mm Lüfter übereinander zu platzieren, dass sie frische Luft ansaugen konnten und diese direkt über die HD's blasen.
Als ersten benötigte ich eine Metall- oder Aluplatte. Am besten wäre eine 2mm starke Metallplatte gewesen, da in dem Fall die HD-Halterung sicherlich nicht verbogen würde. Ich hatte leider nur Aluminium zur Hand, deshalb musste ich den Käfig schlussendlich noch stützen.
Nun nahm ich man Mass. Die Metallplatte sollte mindestens 26cm hoch sein, damit man sie auch noch gut bearbeiten kann. Anschliessend wurden die Löcher für die Lüfter eingezeichnet und der Platz, an welchem man die HD-Halterung anbringen möchte bestimmt. Diese befestigte ich mit Blindnieten.
Hatte ich es bis hierhin geschafft, ging es daran die Blowholes auszuschneiden. Dazu verwendete ich einen Proxxon (ähnlich Dremel) mit einer Diamanttrennscheibe. Die Dinger sind etwas teuer, aber dafür bekommt auch beinahe unzerstörbar. Waren die Blowholes gefertigt, präsentierte sich die Platte in etwa wie folgt.
Im Nachhinein viel mir auf, dass man den oberen teil der Platte eigentlich überhaupt nicht benötigte, so entschloss ich mich kurzerhand diesen abzutrennen.
Hatte ich dies auch vollbracht, so ging es daran in das jungfräuliche CS-Metall, möglichst mit einer Stichsäge zwei weitere Blowholes zu sägen. Weiters konnten nun die Lüfter mit Nieten oder Schrauben befestigt werden. Dabei sollte man die Lüfter in die endgültige Lage bringen und anschliessend an den entsprechenden Orten Löcher Bohren um die Nieten oder Schrauben zu platzieren.
Auch dieser Mod muss irgendwann ein Ende nehmen und nun sind wir so weit. Jetzt muss nur noch der HD-Käfig eingerastet werden. Hat man wie ich Alu verwendet für die Platte sollte man noch eine Stütze herstellen. Verwendete man aber eine etwa 2mm dicke Metallplatte, so sollte die Stützkraft dieser ausreichen.
HD Mod 2
Irgendwann wurde mir auch die erste gerade beschriebene HD-Halterung zu doof, sprich ich war nie wirklich mit ihr zufrieden. So überlegte ich mir eine neue Variante und kam schlussendlich auf folgende, wesentlich sinnvollere.
Als erstes ging es daran sich bewusst zu werden, wo genau ich den Käfig positionieren wollte und wie viele HDs ich schlussendlich verbaut haben wollte. Im DragonCase waren dies deren drei, wobei in meinem Server deren sechs Platz finden mussten.
Als ich mich endlich entschieden hatte, wie ichs haben wollte, ging es daran die Nieten der HD-Halterung aufzubohren. Hat man dies bewerkstelligt, kann man die HD-Halterung einfach ausklinken. Dasselbe wird nun noch mit der zweiten Halterung gemacht.
Nun hielt ich die Halterung provisorisch an den Platz an welchem sie von neuem vernietet werden sollte. Am besten hätte man mit einer Wasserwaage überprüft ob die Halterung auch sicher waagrecht sei (sieht schlussendlich einfach schöner aus). Hat man die Halterung optimal positioniert, so können mit einem Filzschreiber die kleinen umgebogenen Haken eingezeichnet werden.
Zu diesem Zeitpunkt griff ich zu meiner altbekannten, geliebten Handbohrmaschine und spannte einen 5 mm Bohrer ein. Mit diesem konnte man nun einen Teil der neuen Aussparungen ausbohren. Wurde dies erledigt, nahm ich eine passende Metallfeile zur Hand und erledigte noch die Feinarbeit.
Nun konnte die Halterung provisorisch eingeklinkt werden um anschliessend die drei Löcher einzuzeichnen, durch welche schlussendlich die neuen Nieten kommen sollten.
Als ich diese Schritte hinter mich gebracht hatte, sah es wie folgt aus.
Mittlerweile war ich so weit, dass ich noch ein kleines Window in die Halterung Sägen durfte. Dazu fand eine Stichsäge ihre Verwendung, wenns schnell gehen sollte, ansonten ist eher ein Proxxon/Dremel zu empfehlen, wenn mans besonders sauber haben möchte. Ich hatte mich in diesem Falle für die Variante Stichsäge entschieden, da man dieses Window nicht wirklich sieht.
Zu guter letzt durfte ich die Halterung noch umdrehen und die hervorstehenden Ecken mit einem Hammer mit Gefühl etwas bearbeiten. Nun sollte die Halterung auch wieder entsprechend klemmen, ohne dass man sie einrasten musste, was nebenbei gesagt nun auch nicht mehr möglich ist.
Nachdem der Käfig mit HD wieder eingeklinkt wurde präsentiert sich das ganze wie folgt:
Mit diesem Prinzip kann man erheblich Platz sparen. Der grösste Vorteil liegt wohl darin, dass die IDE-Kabel nicht mehr direkt gegen das Mainboard gerichtet sind. Das hat zur Folge, dass man wesentlich mehr Übersicht im Rechner hat.
Riffelblechfolie
Nicht nur in diesem Bericht sondern auch in der Realität stellte die Auskleidung des Innenraums mit Riffelblechfolie den letzen Mod dar, welchen ich bis jetzt am Dragon Case vollbracht habe. Die Folie schaut verblüffend echt aus und ist in jeder Migros erhältlich. Am besten kleidet man möglichst den ganzen Innenraum mit Folie aus um einen möglichst einheitlichen Effekt zu erzielen.
Nebenbei habe ich noch meinen alten Heatkiller Dualradiator in der Front verbaut, was recht einfach zu bewerkstelligen war, da die passenden 120 mm Lüfter schon in der Front integriert waren. Zusätzlich musste ich die HDs einmal mehr anders positionieren. Dieses Mal legte ich mir ein Watercool Silent Star HD Gehäuse zu, welches ich hochkant vor hinter den Radiator gestellt habe. Natürlich wurden Radiator und Silent Star – zu welchem es natürlich auch ein Review bei uns gibt – auch in Riffelblechfolie eingepackt.
Vor allem der Effekt, dass der Innenraum nun richtig schön glänzt hat mich überzeugt und beinahe jede Ecke auskleiden lassen.