Nähere Betrachtung
Trotz der Tatsache, dass es sich bei den Modulen von Kingstons H2O-Serie um
Speicher für Enthusiasten handelt, macht der Hersteller keinen Schritt weg von
der Standardverpackung.
Schaut man sich die Verpackung dieser Module genauer an, dann bekommt man
den Eindruck, dass es sich dabei um absoluten Enthusiasten-Speicher handelt.
Spätestens aber wenn man den Heatspreader auseinander nimmt, dann sieht man,
dass bei diesen Modulen mehr Schein als Sein im Spiel ist.
Als erstes fällt auf, dass die Module sozusagen aus zwei Schichten bestehen.
Wären die Heatspreader so aufgebaut, dass die Wasserkühlung optional wäre, dann
würde ein solcher Aufbau noch Sinn machen. Bei diesen Modulen ist das aber nicht
der Fall. Immerhin findet man auf der Innenseite der blauen Aluminium-Bleche
Wärmeleitkleber, der die Verlustleistung von den Chips zum Blech leitet.
Anschliessend kommen dann die schwarzen Bleche, die auf den Blauen aufliegen. An
dieser Stelle findet man dann keinen Wärmeleitkleber mehr, sprich der
Wärmetransfer ist definitiv ineffizient. Leider aber ist das Ganze an dieser
Stelle noch nicht zu Ende, denn die Röhre mit den Wasserkühlungsanschlüssen ist
lediglich zwischen die schwarzen Bleche gelegt und wurde ebenfalls nicht mit
Wärmeleitkleber versehen.
Glücklicherweise handelt es sich bei den Hynix 2Gb CFR ICs nicht um
feuerspeihende Monster, so dass auch der Kühler dieser Module mit der Abwärme
umgehen kann.
Der CPU-Z-Screenshot gibt Auskunft über die Programmierung des SPD. In
diesem Fall sehen wir drei Konfigurationen wovon zwei JEDEC zertifiziert sind.
Bei der dritten Konfiguration handelt es sich um das XMP Profil.
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