In einem Punkt schneidet AMD seit Jahren sehr gut ab: Bei den Anschaffungskosten. Für den Preis von CHF 148.- (est. EUR 123.-) bekommt man einiges geboten. Hinzu kommt, dass es mittlerweile auch zahlreiche sehr gute Hauptplatinen für die FX-Prozessoren gibt. Somit erhält man letzlich ein wirklich anständiges System.
Leider aber haben die Bulldozer Prozessoren auch massive Probleme. Trotz der Tatsache, dass der FX-4170 mit 4.2 GHz taktet ist er gerade einmal so flott unterwegs wie ein Intel Core i7-920, wobei man berücksichtigen sollte, dass diese CPU bereits seit mehr als vier Jahren auf dem Markt ist. Um ehrlich zu sein kann der FX-4170 lediglich in Games, die nicht auf mulitcore Prozessoren optimiert sind, ein klein Wenig seine Muskeln spielen lassen. In allen anderen Tests sind die Resultate enttäuschen und ernüchternd. Die Leistung pro Megahertz ist schlicht und ergreifend nicht konkurrenzfähig weder mit Intels Sandy Bridge noch mit Intels Ivy Bridge Prozessoren. Schaut man sich dann noch die Leistungsaufnahme an, dann kommt zum Vorchein, dass die CPU im Leerlauf deutlich mehr Strom verbrät als ein ocatacore FX-8150. Unter Last benötigt der Vierkerner beinahe soviel Strom wie der FX-8150.
Sollte man derzeit über ein System basierend auf einem AMD Phenom II x4 verfügen und sich Gedanken über ein Upgrade machen, dann sind die neuen
Prozssoren mit Sicherheit eine Überlegung wert. Besitzt man jedoch einen Phenom
II x6, dann ist man diesem Prozessor noch gut bedient.
Bei der Anschaffung einer AMD FX-CPU sollte man in jedem Falle überprüfen ob die
BIOS Version des Boards die neuen Prozessoren auch bereits unterstützt. Falls
nicht, muss ein BIOS-Update durchgeführt werden.
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