Fazit
Betreiben wir die Test-Karte bei Standard-Taktraten und bestückten sie mit dem
EK-FC GTX780 DCII, dann sehen wir, dass die durchschnittliche Performance 1
Prozent höher ist, als wenn wir den DirectCU II Luftkühler verwenden. Dies ist
ein Hinweis darauf, dass die Karte selbst mit dem leistungsstarken
DirectCU II Kühler die Taktraten nicht gleich hoch ansetzt, da sie unter gewissen Umständen
nahe an der Überhitzungsgrenze ist. Den geringsten Unterschied entdeckten wir
bei Metro Last Light, wobei die Karte mit Wasserkühler lediglich um 0.38 Prozent zulegen konnte. Demgegenüber steht
Bioshock: Infinite mit der Karte wassergekühlt, wobei die Frames pro Sekunde um
2.7
Prozent stiegen. Auch bei den theoretischen Benchmarks sehen wir mitunter
deutliche Unterschiede.
Um zu zeigen, dass im GTX 780Ti Chip noch ordentlich Potential
steckt, wenn dieser angemessen gekühlt wird, haben wir diesen bei 1200 MHz GPU-
und 1950 MHz Speichertakt betrieben. Luftgekühlt konnten wir unsere Testkarte
maximal bei 1100 MHz GPU Takt und 1850 MHz Speichertakt betreiben.
Widmen wir uns wieder den Resultaten, dann sehen wir, dass bei 3DMark Fire
Strike Extreme die Performance mit Luftkühlung und Overclocking um 4.3 Prozent
steigt, wohingegen mit Wasserkühlung und Übertaktung 8.4 Prozent mehr Leistung
anliegt. In anderen Worten heisst das, dass die wassergekühlte Variante gut 4
Prozent mehr zulegen kann als die luftgekühlte, wobei dies natürlich auch auf höhere
Übertaktung zurückzuführen ist. Auch dies ist wieder ein
Hinweis darauf, dass die GTX 780Ti DirectCU II mit Luftkühlung sich nahe an der
Überhitzungsgrenze befindet. Besonders interessant ist das Resultat bei Battlefield 4.
Während die luftgekühlte und übertaktete GTX 780Ti DirectCU II um 3 Prozent
zulegen kann, steigen die Frameraten bei der wassergekühlten und übertakteten
Version um 9.6 Prozent.
Selbstverständlich haben wir auch die Temperaturen unter die Lupe genommen. An
dieser Stelle gibt es aber nichts anderes zu berichten, als das was bereits zu
erwarten war. Selbst unter Volllast und übertaktet, stieg die Temperatur unserer
Testkarte in wassergekühltem Zustand nicht über 53°C, wohingegen die
luftgekühlte Ausführung bei 71°C rannte.
Zu guter Letzt noch ein paar Gedanken: Bestückt man die GTX 780Ti mit einem
Luftkühler, dann sieht man, dass vor allem hinsichtlich Overclocking nicht mehr
viel Spielraum offen ist. Erst wenn man die Karte mit einem
Wasserkühler bestückt, dann zeigt sich das volle Potential. Das sieht man vor
allem dann, wenn man die GTX 780Ti noch etwas übertakten möchte. Mit Luftkühlung
war in unserem Fall bei 1100 MHz GPU-Takt Schluss, wassergekühlt ging die Reise dann
noch bis 1200 MHz weiter.
Sollte man mit dem Gedanken spielen sich eine GeForce GTX 780Ti Grafikkarte
zuzulegen und anschliessend das Maximum aus dem Chip herausholen zu wollen, dann
empfehlen wir eine Custom-Wasserkühlung und gepaart mit dem EK-FC GTX780 DCII
erhält man mit Sicherheit ein exzellentes Resultat. Sollte man noch über keinen
Radiator sowie eine Pumpe verfügen, dann wird das Ganze ein durchaus
kostspieliger Spass, wobei man aber Radiator und Pumpe glücklicherweise nur
einmal kauft.