Layout
Gigabyte hat dem GA-6PXSV3 ein blaues PCB spendiert, wobei schwarze Erweiterungsslots zum Einsatz kommen. Uns gefällt, dass Gigabyte auch bei seinen Workstation-Platinen vermehrt auf den Design-Aspekt setzt und nicht mehr ausschliesslich PCBs im "Einheits-Grün" auf den Markt kommen.
Schaut man sich die Erwetierungsslots etwas genauer an, dann findet man zwei PCI Epxress x16 Slots, die der dritten Generation entstammen. Ferner findet man noch einen PCI Epxress x4 Slot, der mit zwei Lanes versorgt wird. Angenehm ist auch die Tatsache, dass es zwischen den einzelnen Slots ausreichend Platz gibt, so dass SLI- und CrossFire-Setup realisiert werden können. Bezüglich des x4-Slots hätten wir uns gefreut, wenn dieser auch effektiv mit vier Lanes angebunden gewesen wäre. Sollte man sich beispielsweise dazu entscheiden eine PCI-Express-SSD zu verbauen, die mehr als ein Gigabyte pro Sekunde über den Bus jagen kann, dann ist es nicht möglich das volle Potential der Karte auszunutzen.
Gigabyte hat dieser Workstation-Platine eine digitale Spannungsversorgung spendiert, wobei der CPU sechs und den jeweils vier DIMM Slots je zwei Phasen zur Seite stehen. Wie man dem Bild unten entnehmen kann, handelt es sich nicht um "verdoppelte" Phasen, sondern pro Choke gibt es ein MOSFET. Der digitale PWM Controller, der sich um die CPU kümmert ist ein IR3536 von International Rectifier. Die beiden Stromkreisläufe bezüglich der DIMM-Slots werden von einem IR3541 versorgt. Ferner findet man qualitativ hochwertige Chokes von Coiltronics, wobei diese mit der Bezeichnung 1007R3-R15 versehen sind. Nach dem Überprüfen des Datensheets, findet man heraus, dass es sich um Ferrit-Kern-Spulen handelt, die mit bis zu 61 Ampere belastet werden können.
Insgesamt findet man nicht wenigern als acht DIMM-Slots auf dieser Platine, wobei vier DIMM-Slots auf jeder Seite der CPU angebracht wurden. Bestückt man das Board mit unbuffered Memory, dann können maximal 64 Gigabyte Speicher verbaut werden. Im Falle von buffered Speicher können bis zu 256 Gigabyte Speicher bereit gestellt werden. Offiziell unterstützt wird DDR3 - 1600 / 1333 / 1066. Sollte man sich dazu entscheiden einen üppig dimensionierten CPU-Kühler zu verbauen, dann sollte man Speichermodule verwenden, die nicht mit übergrossen Heatspreadern bestückt sind.
Southbridge sowie auch Spannungswandler werden mittels passiver Kühlelemente bei adäquaten Temperaturen gehalten. Die Blöcke selbst bestehen aus Aluminium und vermitteln einen wertigen Eindruck. Leider aber lassen sich die Kühler problemlos auf den MOSFETs hin und her bewegen. Den Grund dafür findet man bei der günstigen Befestigung.
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