Lieferumfang und Eckdaten
Lieferumfang |
Kabel |
Länge |
1 x ATX 20+4 Pin |
60 cm |
1 x EPS/ATX 12V 4+4 Pin |
65 cm |
2 x PCI-E 6+2 Pin |
75 cm |
2 x 3 SATA |
64 cm |
1 x 4 Molex + 1 Floppy |
88 cm |
Der Lieferumfang des CX600M ist für diese Leistung angemessen. Eventuell.
wären zwei weitere PCI-E 6+2 Pin Anschlüsse von Vorteil, denn Low-End-SLI-Lösungen
wären mit diesem Netzteil bereits möglich.
Spezifikationen |
Spannung |
Stromstärke |
Leistung |
+ 3.3 V |
25 A |
130 Watt |
600 Watt (Total) |
+ 5.0 V |
25 A |
+ 12 V1 |
46 A |
552 Watt |
- 12 V |
0.8 A |
9.6 Watt |
+ 5 Vsb |
3 A |
15 Watt |
Das CX600M verfütt über ein 80Plus Bronze Zertifikat, das heisst, dass die
Effizienz dieses Netzteils in bei 20% Last über 82%, bei 50% Last über 50% und
bei 100% Last über 82% liegt. Zudem entspricht dieses Netzteil den ErP-Richtlinien
(Energy Related Product) und verbraucht somit nicht mehr als 1 Watt, wenn sich
ein daran angeschlossenes System im Standby- oder Off-Modus befindet. An dieser
Stelle die Feature-Liste zu diesem Netzteil:
- 80Plus Bronze
- ErP
- OVP, UVP, OCP, SCP, OPP
- Abmessungen (B x H x T): 150 mm x 86 mm x 140 mm
- Garantie: 3 Jahre
- Preis: 75 CHF
Das Corsair CX600M Netzteil basiert auf einem Design von CWT, wobei Corsair
in diesem Fall OEM Abnehmer ist. Den ersten Hinweis auf ein qualitativ
hochwertiges Netzteil findet man bei der Filterung des Eingangssignals.
Empfohlen werden in diesem Fall zwei Ferrit-Kerne, zwei Keramik-Kondensatoren
(Y-Kondensatoren) ein metallisierter polyester Kondensator (X-Kondensator) und
ein MOV (Metal-Oxid-Varistor) und eventuell noch eine Sicherung. Hat man ein Low-End-Netzteil
vor sich liegen, dann kommt es oft vor, dass der MOV sowie die erste
Ferritkern-Spule fehlen. Schaut man sich das CX600M von Corsair genauer an, dann
sieht man, dass alle empfohlenen Komponenten inklusive einer Sicherung mit an Board
sind.
Schaut man sich die primäre Stufe des Netzteils genauer an, dann findet man
einen GBU1006 Gleichrichter. Direkt neben dem Gleichrichter findet
man eine Tochterkarte, die einen CM6800 beherbert. Der CM6800 steuert sowohl den
PFC Booster als den Push-Pull Wandler. Es handelt sich bei diesem
Netzteil um einen Halbbrücken-Durchflusswandler primärseitig nach folgendem Prinzip:
Link.
Dies is eine "old School" Standard-Topologie. Da bei dieser Topologie hart
geschaltet werden muss (Schalten unter Strom und Spannung, woraus Verluste die
Folge sind) wird sie
im PC PSU Bereich zunehmend durch Resonanzwandler ersetzt. Der Transformator hat
sekundärseitig eine 12V und eine 5V Wicklung. 3.3V werden aus der 5V Wicklung
generiert. Das ist die klassiche alte PC PSU Topologie; bewährt und einfach,
dafür aber erzeitl man keine neuen Effizienzrekorde.
Der APFC Kondensator mit 270uF Kapazität bei 400V und 85°C von Panasonic ist wesentlich hochwertiger
als der chinesische SAMXON der im CX430 verbaut ist. Der PFC Booster verwendet
eine STTH8S06 Ultrafast recovery Diode, was in dieser Preisklasse
vernünftig, da die hochwertigen SiC Dioden recht teuer sind. Der Push-Pull
verwendet STW14NM50 (550V 320mOhm) Mosfets. Zum Gleichrichten der 12V-Leitung werden
vier
PFR40V60CT (2x20A, 60V, 0.51Vdrop) Schottky Dioden verwendet, bei der 5V-Leitung
sind es zwei STPS3045 (2x15A, 45V,
0.63Vdrop) und bei der 3.3V-Leitung gibt es eine STPS40L45 (2*20A, 45V, 0.49Vdrop). Die DC
Filterkondensatoren stammen allesamt von CapXon, wobei auf allen die Aufschrift 105°C
angebracht wurde.
Die Überwachung für OCP, UVP, OVP wird von einem PS229 übernommen.
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