Test Setup
Da wir es noch nicht mit Micron's D9PBC Chips zu tun hatten, bewaffneten wir
uns vorderhand mit unserem Ivy Bridge Testsystem um den Modulen letztlich auch
ordentlich auf den Zahn zu fühlen.
Um sicherzustellen, dass die Module auch garantiert stabil ihren Dienst
verrichten, verwenden wir insgesamt acht 750 Megabyte Instanzen von HCI Memtest.
Jede einzelne Instanz muss zu 150 Prozent druchlaufen, damit ein Test bestanden
ist.
Mainboard |
ASUS Maximus V Gene (BIOS 1204) |
CPU |
Intel Core i7-3770K @ 4.0 GHz |
Grafikkarte |
ASUS GTX 580 |
Speicher |
GeIL Evo Veloce GEV316GB1866C10DC |
Festplatte |
Intel SSD 330 120 GB |
Netzteil |
Seasonic Platinum 1000 Watts |
Betriebssystem |
Windows 7, 64 bit SP1 |
Resultate
Kaum waren die Module installiert, stellten wir bereits die ersten
Unstimmigkeiten fest. Als aller erstes stellte sich heraus, dass GeIL die
Subtimings zu straff gewählt hat. Will man mit den Standard-Settings von GeIL
maximale Taktraten erreichen, dann hat man sozusagen keine Chance. Der folgende
Screenshot zeigt ein Set von Subtimings, das wesentlich höhere Overclockings
erlaubt.
Etwas, das im Verlgeich zu anderen 2 Gb D9 Chips sehr ungewöhnlich ist, ist
dass diese ICs nicht gerne Timings mit identischen Werten haben (z. B. 8-8-8
oder 9-9-9). Es ist von Vorteil, wenn man tRCD um eins erhöt. Durch diese
Änderung lassen sich die Module deutlich besser übertakten.
Wie man den Graphen in der Tabell oben entnehmen kann, endet die
Spannungsskalierung bei 1.5 Volt. Erhöht man die Spannung weiter, dann steigt
ausschliesslich die Verlustleistung. Normalerweise können Micron ICs mit
wesentlich höheren Spannungen umgehen. An dieser Stelle wäre es interessant ein
Speicherkit von Crucial vor sich liegen zu haben, das auf dieselben Chips setzt.
Crucial ist bekannt dafür ein perfektes SPD sowie auch PCB abzuliefern. Weshalb
wir das erwähnen? Wir sind nicht ganz sicher ob die Probleme bei der
Spannungsskalierung beim vorliegenden Evo Veloce Kit mit einem nicht sauber
verarbeiteten PCB zusammenhängen. In der Vergangenheit stellten wir bereits
einige Male fest, dass die Qualität des PCB einen dramatischen Einfluss auf eben
diesen Punkt haben kann.
Im Augenblick sieht es so aus, als ob dieses Kit ziemlich schlecht
abschneidet. In Tat und Wahrheint aber sind diese Module alles andere als Müll.
Bereits bei einer Spannung von 1.35 Volt kann man höhere Taktraten erreichen,
als in den Spezifikationen angegeben wird. Bei 1.5 Volt war es sogar möglich
stabil 1'020 MHz zur erreichen, was einer Steigerung gegenüber den
Spezifikationen von 87 MHz entspricht.
Will man das Maximum aus diesem Kit herausholen, dann uss man aber die
Timings sowie die Spannung nach oben anpassen. Während den Test stellten wir
fest, dass bei 11-12-11-34 und 1.65 Volt beinahe 1'200 MHz möglich waren und das
400% HCI Memtest stable!
Diesen Artikel im Forum diskutieren.