Review: GeIL Evo Veloce 2x8GB DDR3-1866 MHz CL10

Published by Christian Ney on 15.11.12
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Test Setup

Da wir es noch nicht mit Micron's D9PBC Chips zu tun hatten, bewaffneten wir uns vorderhand mit unserem Ivy Bridge Testsystem um den Modulen letztlich auch ordentlich auf den Zahn zu fühlen.
Um sicherzustellen, dass die Module auch garantiert stabil ihren Dienst verrichten, verwenden wir insgesamt acht 750 Megabyte Instanzen von HCI Memtest. Jede einzelne Instanz muss zu 150 Prozent druchlaufen, damit ein Test bestanden ist.

Mainboard ASUS Maximus V Gene (BIOS 1204)
CPU Intel Core i7-3770K @ 4.0 GHz
Grafikkarte ASUS GTX 580
Speicher GeIL Evo Veloce GEV316GB1866C10DC
Festplatte Intel SSD 330 120 GB
Netzteil Seasonic Platinum 1000 Watts
Betriebssystem Windows 7, 64 bit SP1


Resultate

Kaum waren die Module installiert, stellten wir bereits die ersten Unstimmigkeiten fest. Als aller erstes stellte sich heraus, dass GeIL die Subtimings zu straff gewählt hat. Will man mit den Standard-Settings von GeIL maximale Taktraten erreichen, dann hat man sozusagen keine Chance. Der folgende Screenshot zeigt ein Set von Subtimings, das wesentlich höhere Overclockings erlaubt.



Etwas, das im Verlgeich zu anderen 2 Gb D9 Chips sehr ungewöhnlich ist, ist dass diese ICs nicht gerne Timings mit identischen Werten haben (z. B. 8-8-8 oder 9-9-9). Es ist von Vorteil, wenn man tRCD um eins erhöt. Durch diese Änderung lassen sich die Module deutlich besser übertakten.



Wie man den Graphen in der Tabell oben entnehmen kann, endet die Spannungsskalierung bei 1.5 Volt. Erhöht man die Spannung weiter, dann steigt ausschliesslich die Verlustleistung. Normalerweise können Micron ICs mit wesentlich höheren Spannungen umgehen. An dieser Stelle wäre es interessant ein Speicherkit von Crucial vor sich liegen zu haben, das auf dieselben Chips setzt. Crucial ist bekannt dafür ein perfektes SPD sowie auch PCB abzuliefern. Weshalb wir das erwähnen? Wir sind nicht ganz sicher ob die Probleme bei der Spannungsskalierung beim vorliegenden Evo Veloce Kit mit einem nicht sauber verarbeiteten PCB zusammenhängen. In der Vergangenheit stellten wir bereits einige Male fest, dass die Qualität des PCB einen dramatischen Einfluss auf eben diesen Punkt haben kann.

Im Augenblick sieht es so aus, als ob dieses Kit ziemlich schlecht abschneidet. In Tat und Wahrheint aber sind diese Module alles andere als Müll. Bereits bei einer Spannung von 1.35 Volt kann man höhere Taktraten erreichen, als in den Spezifikationen angegeben wird. Bei 1.5 Volt war es sogar möglich stabil 1'020 MHz zur erreichen, was einer Steigerung gegenüber den Spezifikationen von 87 MHz entspricht.

Will man das Maximum aus diesem Kit herausholen, dann uss man aber die Timings sowie die Spannung nach oben anpassen. Während den Test stellten wir fest, dass bei 11-12-11-34 und 1.65 Volt beinahe 1'200 MHz möglich waren und das 400% HCI Memtest stable!


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