Fazit

Wenn wir uns die Leistungswerte des Catalyst 12.8 WHQL zu Gemüte führen, dann fällt auf, dass diese ziemlich genau derjenigen des Catalyst 12.7 Beta vom 25. Juni entspricht. In so gut wie allen Spielen liegt der Leistungsunterschied bei zirka einem Prozent. Leider aber stellten wir in drei Fällen Probleme fest. Als erstes fiel uns in Batman Arkham City auf, dass das System einfror, wenn das NVIDIA logo geladen wurde ... (was für ein Zufall ). Selbst nach dreimaligem Starten änderte sich nichts an der misslichen Lage. Lädt man aber das Spiel und wechselt dann gleich auf den Desktop, dann wird das Spiel sozusagen im Hintergrund geladen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, kann man mit Alt-Tab wieder ins Spiel wechseln und volia es funktioniert.
Das zweite Problem betrifft wieder einmal Dragon Age II. Mit dem Catalyst 12.7 erhält man 50 Frames wohingegen der Catalyst 12.8 WHQL nur noch 37 fps zu Stande bringt. Dasselbe Phänomen stellten wir bereits beim Catalyst 12.x Beta vom 12. Juni fest.
Das dritte Problem bezieht sich auf den Stromverbrauch, denn mit dieser Treiberversion benötigte unserer Teststation deutlich mehr Strom. Mit früheren Treibern massen wir einen Stromverbrauch von 65 Watt im Leerlauf. Nun sind es 70 Watt. Eine Steigerung um 5 Watt, die lediglich durch ein Treiberupdate zu Stande kommt. Schaut man sich dann den Stromverbrauch unter Last an, dann sieht man 270 Watt. Gegenüber dem besten Wert sind dies 20 Watt mehr!

Im Endeffekt kommen wir zum Schluss, dass der Catalyst 12.8 WHQL definitiv nicht der beste Treiber von AMD ist. Sollte sich AMD aber den von uns angesprochenen Problemen annhemen, dann sähe die Situation anders aus. Ehrlich gesagt können wir nicht ganz verstehen weshalb diese Treiberversion nun wieder einen Einbruch der Frameraten bei Dragon Age 2 verursacht. Diesem Übel hat sich AMD doch bereits einmal angenommen und jetzt tritt das wieder auf? Derzeit raten wir immer noch dazu den Catalyst 12.7 Beta vom 25 Juni zu verwenden. Diese Treiberversion hat bis dato den besten Eindruck hinterlassen.