Test Setup
Um den hier vorliegenden Speicher möglichst objektiv zu testen, verwenden
wir die derzeit unter Enthusiasten am weitesten verbreitete
Overclocking-Plattform, die auf Intels Sockel LGA1155 basiert. Die CPU-Wahl fiel
verständlicherweise auf Ivy Bridge, da diese Prozessoren über einen sehr guten
IMC (Integrated Memory Controller) verfügen.
Mainboard |
ASUS Maximus V Gene (BIOS 0086) |
CPU |
Intel Core i7-3770K |
Grafikkarte |
XFX 8600 GT |
Speicher |
Kingston HyperX T1 KHX24C11T1K2/8X |
Festplatte |
Samsung 40 GB |
Netzteil |
Silverstone OP1000 |
Betriebssystem |
Windows 7, 64 bit SP1 |
Wie üblich verwenden wir für die Stabilitätstests HCI Memtest mit acht
Instanzen zu jeweils 750 Megabyte.
Bevor wir weiterfahren, haben wir noch eine wichtige Anmerkung.
Normalerweise sind die im SPD gespeicherten Settings dafür da den Usern das
Leben zu erleichtern. Im Falle dieser Kingston-Speicher ist das aber leider
nicht der Fall. Lässt man die Plattform selbst die Timings setzen, dann bootet
das System ab 900 MHz Speichertakt nicht mehr. Sollte man diese Module als
jenseits von 900 MHz betreiben wollen, dann empfehlen wir die Timings zu
verwenden, die man auf dem obigen Screenshot sieht.
Resultate
Wie üblich bei Speichermodulen mit Hynix-Chips, sieht man sich beim
sekundären und tertiären Timing (tRCD und tRP) mit einer Limitierung bezüglich
Taktfrequenz konfrontiert. Die Taktrate, die man schliesslich einstellen kann,
hängt zum einen vom CAS-Wert ab und zum anderen von der Spannung, wobei die
Spannung aber den grösseren Einfluss hat. Verwendet man eine Spannung unterhalb
von 1.55 Volt, dann verwedet man besten die folgende Formel für die Timings:
CL+1 = tRCD = tRP+1. Befindet sich die Spannung zwischen 1.55 und 1.75 Volt,
dann setzt man die Timings bevorzugterweise folgendermassen: CL+2 = tRCD =
tRP+1.
Schauen wir uns schliesslich die Taktraten an, die wir mit diesen
Speichermodulen erreichten, dann sieht es so aus, als hätten wir an dieser
Stelle kein Glück gehabt, denn es war uns nicht möglich, die in den
Spezifikationen angegebene Taktrate zu erreichen. Dieses Resultat kommt sehr
unerwarte, denn normalerweise stellt es kein Problem dar anhand von Hynix CFR
Chip Taktraten jenseits von 2400 MHz zu erreichen. Dass in diesem Fall die
Spezifikationen nicht erreicht wurden, ist aber eine besorgniserregende
Nachricht, denn das zeigt, dass Kingston bei diesen Modulen Schwierigkeiten hat,
die richtigen Chips auszuwählen.
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