Ivy Bridge LN2 Overclocker's Guide:
Die Isolation habe ich in diesem Fall sehr einfach gehalten. All
denjenigen, die bereits Erfahrung mit flüssigem Sticksoff gesammelt haben, sei
gesagt, dass sie sich auf ein "Full-Pot"-Szenario vorbereiten können. Hinzu
kommt, dass alles was irgendwie mit flüssigem Stickstoff zusammen hängt nicht
mehr von der Herstellergarantie gedeckt wird. Alles geschieht also auf eigene
Gefahr und wir übernehmen keine Haftung.
Im Folgenden werde ich zwei verschiedene Szenarios vorstellen. Im ersten
Fall geht es darum, dass man das Board anschliessend noch für etwas anderes als
Extreme-Overclocking verwenden kann. Im zweiten Falle, kann man die
Modifikationen nicht mehr Rückgängig machen.
Mittlerweile verfügen die Boards von Herstellern wie ASUS und Gigabyte über
zahlreiche Overclocking-Features:
Methode 1: Art Eraser
Die Methode mit Art Eraser kann wieder Rückgängig gemacht werden.
Prinzipiell geht es darum die Hauptplatine vor den Einflüssen von Kondenswasser
zu schützen. In einem ersten Schritt sollte der User, das Board mit einem Liquid
Electrical Tape überziehen. Diese kann anschliessend wieder abgezogen werden,
wenn man das board normal verwenden möchte. Anschliessend füllt man alle Ritzen
mit Art Eraser auf, so dass alles gut vor Kondenswasser geschützt ist.
Empfehlenswert ist es auch die Arbeitsspeicherslots zu isolieren. Auch hierfür
kann man Art Eraser verwenden. Unten sieht man Bilder bei denen die
Speicherslots nicht sauber isoliert wurden. Es geht ziemlich schnell und es
sammelt sich eine ordentliche Menge Eis in den Speicherbänken. Hilfreich ist es
auch wenn man mehrere Lüfter aufstellt, die die Kalte Luft direkt vom Board
wegblasen.
Hat man erst einmal alle Bereiche mit Art Eraser bedeckt, dann sollte man
diese noch mit saugstarken Papiertüchern bedecken. Auf diesen Bildern sieht man
wiederum ein Beispiel dafür wie das Ganze aussieht, wenn man keine Lüfter
anbringt, die die Kalte Luft von der Platine weg befördern. Es dauert nicht
lange und es sammelt sich sehr viel Eis.
Methode 3: Vaseline und Papiertücher
Bei dieser Variante wird bis auf den Sockel alles mit Vaseline eingeschmiert.
Ich persönlich schmiere nur dann die DIMM-Slots sowie die PCI-Express-Slots mit
Vaseline ein, wenn ich entweder den Speicher oder Grafikkarten mit flüssigem
Stickstoff kühle. Rund um den Sockel lege ich Papiertücher. Diese stopfe ich
auch zwischen die Kondensatoren. Grundsätzlich geht es darum jede noch so kleine
Ritze mit Papiertüchern zu stopfen.
Auf diesem Bild sieht man den Effekt von Vaseline sehr gut. Aufgrund der
Tatsache, dass Vaseline hydrophob ist, formern sich Wassertropfen, die einfach
abgewischt werden können. Möchte man das Board nach einem Versuch für einen
weiteren präparieren, dann sollte man das Wasser so gut wie möglich abwischen
und das Board anschliessend trocknen lassen. Ist es erst einmal trocken, dann
man wieder Vaseline auf tragen und das Board abisolieren. Bei Trocknen kann ein
Heissluftföhn oder ein Backofen bei 50 bis 70°C hilfreich sein.
Ein System, das mit Vaseline isoliert wurde ist einfacher zu trockenen als
eines, das mit Art Ereaser zugeklebt wurde. Die Papiertücher können schneller
entfernt werden.
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