Schritt 3: Optimierungen und OC-Profile
DVID Offset:
Die Gigabyte Z77 Platinen erlauben es dem User ein Offset zu verwenden und
Spannungen auf diese Art und Weise zu setzen. Anstatt die Spannung auf 1.4 Volt
zu setzen kann man also der CPU sagen, dass es in Szenarios mit weniger Last die
Spannung herabsetzen kann und anschliessen, wenn mehr Last anliegt die Spannung
wieder anhebt. Konfigurieren kann man diese Werte mit bei den DVID Offsets.
Dabei gibt man die zusätzliche Spannung an, die schliesslich zur
Standardspannung der CPU dazu addiert wird. Übertaktet man auf diese Art und
Weise, dann üssen C1E, EIST und C3/C6 States aktiviert sein. Auch der Turbo muss
aktiviert sein.
PWM Optimierung
Neuere Boards, wie es sie beispielsweise von ASUS und Gigabyte gibt, sind
mit einer digitalen Spannungsversorgung ausgestattet. Im BIOS findet man
dementsprechend auch eine zusätzliche Seite, die einige Anpassungen erlaubt.
In 99 Prozent aller Fälle ist es nicht nötig an dieser Stelle andere
Werte als die LLC zu ändern.
PWM Phase Control: Anhand dieser Einstellungen kann man die
entweder die bestmögliche VRM Performance einstellen oder die VRM auf eine
optimale Betriebstemperatur optimieren.
Voltage Response: Dieses Setting hat einen direkten Einfluss auf
die Reaktionsgeschwindigkeit der VRM. Setzt man den Wert "Fast", dann steigt
auch die Temperatur der VRM.
Load Line Calibration: Diese Einstellungen kann erhöht werden, wenn man
weniger Vdrop erhalten möchte. Wenn man mit einem Luftkühler übertaktet, sollte
man das Turbo Setting wählen. Beim Kühlen mit flüssigem Stickstoff empfiehlt
sich Extreme.
Z77X-UD5H LLC Level
Analyse |
Digital Multi Meter = Real |
Software = Fake |
|
Real Idle |
Real Load |
Fake Idle |
Fake Load |
Sandard |
1.372 |
1.310 |
1.368 |
1.269 |
Low |
1.381 |
1.337 |
1.380 |
1.320 |
Medium |
1.387 |
1.354 |
1.380 |
1.344 |
High |
1.392 |
1.372 |
1.392 |
1.356 |
Turbo |
1.398 |
1.391 |
1.392 |
1.380 |
Extreme |
1.405 |
1.410 |
1.404 |
1.392 |
Over Voltage Protection: Diese Einstellung gibt an wieviel Spannung beim
Maximum Setting anliegen kann.
Over Current Protection: Diese Einstellung gibt an wieviel Spannung beim
Standard Setting übertragen wird. Ich setze es immer auf Extreme, so kann man
sicherstellen, dass die CPU immer soviel Spannung bezieht wie sie gerade
braucht.
Thermal Protection: Dieses Setting regelt die maximale Temperatur der
MOSFET jeder Phase. In jeder Phase hat es einen einen kleinen Thermristor, der
die Temperatur misst. Ebenfalls wird die Stromstärke gemessen, die gerade druch
die Phase fliesst. So ist es der Spannungsversorgung schliesslich möglich die
Stromstärk abhängig von der Temperatur anzupassen. An dieser Stelle gibt es
Schutzmechanismen, die man im BIOS nicht verändern kann, denn wenn die
Spannungsversorgung überhitzt will der Hersteller sicherstellen, dass das
Mainboard auch garantiert abschaltet und nicht durchbrennt.
PWM Switch Rate: Grundsätzlich gibt man hier an wie lang die einzelnen
Phasen eingeschaltet sein sollen. Je länger eine Phase an ist, desto heisser
wird diese. Selbst dann wenn ich mit LN2 Kühle, verwende ich dieses Feature
nicht und lasse es auf auto.
Gigabyte Profile Sharing
Bei den Z77 Board von Gigabyte gibt es die Möglichkeit, dass die kompletten
Einstellungen des BIOS gespeichert werden können. Anschliessend kann man dieses
Profil auch auf einen USB Stick laden und so auf ein anderes Mainboard
übertragen.
Insgesamt können bis zu zehn Profile gespeichert werden.
Man kann dem Profil auch einen Namen geben und es auf einem USB Stick
ablegen.
GIGABYTE's Tweak Launcher:
GTL ist einfaches Tool, das alle Settings enthält, die man benötigt um unter
Windows zu übertakten. Dabei spielt es keine Rolle ob man nun mit einem
Luftkühler arbeitet oder mit Flüssigem Stickstoff hantiert. Es handelt sich um
eine Exe-Datei, die nicht einmal installiert werden muss.
Sollte man EasyTune6 bevorzugen, dann verrichtet dies natürlich auch seine
Dienste.
Um die Speichertimings einzustellen muss man GTL verwenden.
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