Einleitung zum OC
Bevor man mit dem Overclocking beginnt, sollte man genau über die
verwendeten Komponenten, wie Arbeitsspeicher und Mainboard im Bild sein. Wichtig
ist auch, dass man die verschiedenen Komponenten separat übertaktet. Dies macht
es hinter her einfacher Fehler zu finden, wenn man Stabilitätsprobleme hat.
Ferner empfiehlt es sich auch nach jedem Übertaktungsschritt Prime95 oder IBT
laufen zu lassen um zu sehen ob das System noch stabil funktioniert.
Schritt 1: CPU Overclocking
Bei Ivy Bridge findet das Übertakten via Multiplikator statt. Hierfür
benötigt man also eine CPU, die einen frei wählbaren Multiplikator an Bord hat,
sprich einen 3770K oder einen 3570K. Wenn man den BCLK (BaseClock) übertaktet
and erhöht man zugleich auch die Frequenzen des DMI sowie des PCI-E Buses.
CPU Frequenz = CPU Multiplikator x BCLK
Speichertaktrate = Speicher Multiplikator x BCLK
Das heisst, dass wenn man den BLCK anhebt, dann übertaktet man zugleich den
Speicher und die CPU, sogar die Frequenz der iGPU steigt. Bei Ivy Bridge ist es
an und für sich ausreichend, wenn man die CPU via Multiplikator übertaktet. Dies
stellt die mit Abstand sicherste und einfachste Variante dar. Man mag sich nun
denken, dass man vielleicht die Speichertaktraten zusätzlich erhöhe möchte über
den BCLK, glücklicherweise gibt es aber mehr also ausreichend viele RAM-Teiler
zu diesem Zweck.
Wir empfehlen sich irgendwo zwischen 4.6 und 5.0 GHz auf die Suche nache
einer stabilen Frequenz zu machen.
Die Temperaturen in diesem Fall sind deutlich besser als diejenigen, die wir
vorher präsentierten. Unter Volllast sieht man maximal 90°C und auch der wPrime
Sore ist nun besser, da ein Throttling mehr auftritt.
Bei Ivy Bridge sollte man darauf achten, die VCore nur langsam anzuheben,
denn der Temperatur-Anstieg bei Luftkühlung, hat einen wesentlich stärkeren
Einfluss auf das maximale Overclocking-Resultat als die VCore bezüglich
Stabilisierung der Taktrate. Ich empfehle den Multiplikator jeweils um einen
Schritt zu erhöhen und dabei die hier genannten Spannungen zu setzen. Sollte man
sich mit einem Hitzeproblem konfrontiert sehen, dann wäre die logische Folge die
VCore zu reduzieren. Man kann aber auch versuchen die CPU PLL etwas tiefer zu
setzen. Dabei sollte man soweit gehen, dass die CPU noch stabil ihre Dienste
verrichten kann.
Unten findet man optimale Spannungseinstellungen:
Man sollte unterhalb dieser Spannungen sein oder nur ganz leicht darüber um
stabile Overclocking Resultate zu erreichen.
Im Bild oben sieht man beispielsweise die Einstellungen für CPU/PICe Base
Clock sowie das CPU Clock Ratio. Durch dei Anpassung des CPU Multiplikators auf
42 erhöht man die Taktrate auf 4.2 GHz. Jenseits von 4.2 GHz sollte man die
Standardspannung der CPU erhöhen, damit das System seine Dienste noch stabil
verrichtet.
Um die bestmöglichen Resultate zu erreichen sollte man die Stromsparoptionen
deaktivieren. Man sollte sie aber aktiviert lassen wenn man DVID Voltage Offset
anstelle von fixen Spannungen verwenden möchte. Lässt man die
Stromsparfunktionen aktiviert, dann sollte man zudem die Turbo Current Limiten
anheben auf 200A und 300 Watt.
Alle Übertaktungen jenseits von 42x werden mit höchster Wahrscheinlichkeit
eine Anpassung der CPU Spannung erfordern. Diese Anpassungen kann man
schliesslich im CPU Voltage Menü vornehmen:
Sehr wahrscheinlich wird man auch die LLC (Load Line Calibratio) im 3D Power
Menü einstellen wollen. Verwendet man Turbo, dann wird man wohl einen leichten
Drop wollen. Die LLC bei diesen Boards ist äusserst stabil und schwankt kein
bisschen. Das was man einstellt erhält man auch. Kühlt man eine CPU mit einem
Luftkühler, dann empfiehlt sich ein leichter Drop unter Last damit die
Temperaturen leicht besser werden.
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