Ivy Bridge: Core i7 3770K und Core i5 3570K

Published by Marc Büchel on 23.04.12
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Fazit

Vorneweg: In den vergangenen Jahren wurde es bei Intel zur Seltenheit, dass eine neue Prozessorgeneration im Zusammenspiel mit älteren Chipsätzen funktionierte. Umso angenehmer ist es, dass die neuen Ivy Bridge Prozessoren auch in Z68-Platinen ihre Dienste verrichten. Dementsprechend ist es seit langem wieder einmal möglich seinen bereits vor einiger Zeit gekauften Intel Rechner einem Upgrade zu unterziehen. Ebenfalls angenehm ist, dass Intel mit dem Z77 endlich einen Chipsatz im Angebot hat, der bis zu vier USB 3.0 Ports nativ unterstützt. Ebenfalls eine Neuerung ist PCI Express 3.0 wodurch Bandbreiten hungrigen Erweiterungskarten der Durchsatz von doppelt sovielen Daten ermöglicht wird.

Schlicht und ergreifend einmal mehr eindrücklich, ist die Leistung der neuen Prozessoren. Kurzum: Weniger Verlustleistung, höhere Energieeffizienz und mehr Leistung pro Takt gegenüber der Vorgänger Generation. Intel schafft es beispielsweise mit dem Core i7-3770K bei einer TDP von 77 den Vorgänger Core i7-2600K, der eine TDP von 95 aufweist, deutlich hinter sich zu lassen. In Single-Threaded-Benchmarks beträgt der Vorsprung der schnellsten Ivy-Bridge-CPU knapp elf Prozent. Betrachtet man die Multithreaded Performance so beträgt der Performancezuwachs in Cinebench knapp 15 Prozent.
Gefallen hat auch die Performance der integrierten Grafikeinheit. Trotz der Tatsache, dass man AMDs Llano-Prozessoren in dieser Disziplin immer noch hinterher rennt, sieht man einen sehr deutlichen Leistungsprung zwischen der nun aktuellen HD 4000 gegenüber der HD 3000 der Vorgängergeneration. Gehen die Entwicklungsfortschritte in diesem Tempo weiter, dann wird Intel noch maximal zwei weitere CPU-Generationen benötigen bis man zu AMD aufschliessen kann. Exzellent ist darüber hinaus der Stromverbauch, wenn man auf die integrierte Grafikeinheit setzt. Im Idle-Modus massen wir beim Flaggschiffmodell gerade einmal 35 Watt. Mit diesem Wert legt Intel die Messlatte deutlich nach oben.

Ebenfalls ganze Arbeit hat Intel beim IMC (Integrated Memory Controller) geleistet. Standardmässig liegt die Taktrate für DDR3 Speicher zwar immer noch bei 1600 MHz , in unseren Tests war es aber problemlos möglich, entsprechend zertifizierten Speicher bei 2400 MHz oder sogar bei 2667 MHz zu betreiben. In unserem Forum betreibt Roger (splmann) Tanner gerade 4 x 4 Gigabyte Corsair Vengeance Speicher bei 1'380 MHz (effektiv 2'760 MHz). In einem folgenden Artikel werden wir aufzeigen welchen Einfluss die Erhöhung der Speichertaktrate um 1 GHz hat. Wichtig für den Alltag ist letztlich auch die Berücksichtigung der Verlustleistung die entsprechend steigt. Zu viel wollen wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Zu einem Preis von 313 US-Dollar erhält man ab heute einen Intel Core i7-3770K. Den Core i5-3570K gibt es bereits ab 212 US-Dollar. Ohne Zweifel, auch die Preise sind sehr attraktiv. Da stellt sich lediglich die Frage ob nicht eventuell das Preismodell der Extreme-Prozessoren in Frage stellt, denn das was man mit den Ivy Bridge Prozessoren an Leistung geboten bekommt, ist alles andere als wenig.



Intels Core i7-3770K kann bei Steg Computer und Electronics zu einem Preis von CHF 339.- erworben werden.

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Autor : Marc Büchel, m.buechel@ocaholic.ch


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