Review: ASUS HD 7950 DirectCU II Top - Tahiti pro auf Steroiden

Published by Marc Büchel on 31.01.12
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Technische Daten / Spezifikationen

Im Dezember letzten Jahres liess AMD die Katze aus dem Sack. Vor gut einem Monat stellte man die neuen Grafikkarten vor, die unter dem Codenamen "Southern-Island" entwickelt wurden. Die grössten Neuerungen findet man bei der "Graphics-Core-Next-Architektur" (GCN) sowie der Verbreiterung des Speicherinterfaces auf 384 Bit.

Besser wurde mit der neuen Architektur nicht nur die Performance, auch die anisotropische Filterung konnte sichtbar optimiert werden. Hinzu kommt, dass neue Super-Sampling-Anti-Aliasing für DirectX 10 und DirectX 11, das ebenfalls für eine qualitativ hochwertigere Bilddarstellung sorgt. Wenn wir schon bei den Verbesserungen sind, dann sollte man auch erwähnen, dass das GPU-Computing mittlerweile wesentlich breiter unterstützt wird. Dabei handelt es sich um einen Punkt in dem AMD NVIDIA seit Jahren voraus ist. Weiter optimiert wurde zudem die Leistungsaufnahme im "Idle"-Modus. Durch das "ZeroCore"-Power-Feature wird bei abgeschalteten Bildschirm die 3D-Unterstützung beinahe vollständig deaktiviert, was ungemein Leistung spart.

Die Radeon HD 7950 selbst basiert auf demselben Kern wie die Radeon HD 7970. Die GPU, die auf der Graphics-Core-Next-Architektur aufsetzt, wird mit 28 Nanometer Strukturbreite bei TSMC gefertigt und der Chip an und für sich besteht aus 4.3 Milliarden Transistoren. Die Unterschiede zur HD 7970 findet man beispielsweise in der Anzahl aktiver CUs. Bei der Radeon HD 7950 sind es 28 wohingegen es bei der Radeon HD 7970 32 waren. Daraus resultieren letztlich 1'792 skalare ALUs, die pro Takt ein "Multiply-Add" (MADD) zu kalkulieren im Stande sind. Geht man einen Schritt weiter so findet man, dass eine CU aus vier Textureinheiten aufgebaut ist. Hinzu kommen noch 16 Load/Store-Einheiten, die sich um das Texture-Fetch kümmern. Letzten Ende ergebn sich 112 TMUs und 448 L/S-Einheiten.

In Punkto Taktraten liegen bei der GPU 800 MHz an und beim Speicher sind es 2'500 MHz, respektive effektive 5'000 MHz. Bezüglich der 3'072 Megabyte GDDR5 Grafikspeicher kann auch die Radeon HD 7950 auf ein 384 Bit breites Interface zurückgreifen. Daraus ergibt sich eine deutlich gesteigerte Bandbreite, die mittlerweile bei 240 Gigabyte pro Sekunde liegt. Dank des neuen 28-Nanometer-Fertigungsprozesses konnte die maximale Leistungsaufnahme der Karte auf 200 Watt beschrnäkt werden. Somit hält sich der Stromhunger also auch unter Volllast noch in adäquaten Grenzen.

Selbstverständlich wollen wir euch an dieser Stelle auch die Features nicht vorenthalten. Um nur einige zu nennen, gibt es beispielsweise Unterstützung für PCI Express 3.0, DirectX11, UVD 3.0 und VCE (Video Codec Engine).



  Radeon HD 7970 ASUS HD 7950 DirectCUII Top Radeon HD 6970 Radeon HD 6950
Chip Tahiti Tahiti Cayman XT Cayman Pro
Prozess 28 nm 28 nm 40 nm 40 nm
Transistoren 4.31 Mrd. 4.31 Mrd. 2.64 Mrd. 2.64 Mrd.
GPU Takt 925 MHz 800 MHz 880 MHz 800 MHz
Shader Takt 925 MHz 800 MHz 880 MHz 80 MHz
Speicher 3'072 MB GDDR5 3'072 MB GDDR5 2'048 MB GDDR5 2'048 MB GDDR5
Speicher Takt 2'750 MHz 2'500 MHz 1'375 MHz 1'250 MHz
Speicher interface 384 Bit 384 Bit 256 Bit 256 Bit
Speicher Bandbreite 264'000 MB/s 240'000 MB/s 176'000 MB/s 160'000 MB/s
TMUs 128 112 96 88
TAUs 128 112 96 88
Shader Cores 2'048 (1D) 1'792 (1D) 384 (4D) 352 (4D)
ROPs 32 ROP 32 ROP 32 ROP 32 ROP
Shadermodell SM 5.1 SM 5.1 SM 5 SM 5
Maximale Verlustleistung 250 Watt 200 Watt 250 Watt 200 Watt




Bei der ASUS HD 7950 DirectCU II Top handelt es sich aber nicht um eine Grafikkarte im Referenzdesign, sondern um eine modifizierte Version. Zum einen wurde die Taktrate der GPU von standard 800 MHz auf 900 MHz angehoben. Auf eine Erhöhung der Taktrate lässt bei ASUS jeweils das "Top" im Namen schliessen. Hinzu kommt der DirectCU II Kühler. Dieser imposante Triple-Slot-Kühler ist ein komplettes Eigendesign von ASUS und wurde mit zwei 100-Millimeter-Lüftern bestückt. Ebenfalls findet man insgesamt fünf Heatpipes, die allesamt acht Millimeter Durchmesser aufweisen. Laut ASUS soll dieser Kühler wesentlich effizienter arbeiten als das Referenz Modell. In der Praxis zeigt sich, dass der Kühler, wenn sich die Grafikkarte im Idle-Modus befindet sehr leise ist. Auch unter Last hält sich die Geräuschentwicklung stark in Grenzen und ist nicht zu vergleichen mit dem Referenzkühler.


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