Review: OCZ RevoDrive Hybrid 120 GB SSD, 1 TB HDD

Published by Marc Büchel on 16.11.11
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Fazit

Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.

OCZs RevoDrive Hybrid hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Betrachtet man die Benchmark-Resultate, dann sieht man beim sequentiellen Schreiben eine sehr schnelle SSD. In diesem Falle scheint es so als werde hauptsächlich die SSD verwendet, was man schliesslich auch in der Performance sieht. Beim sequentiellen Lesen sieht man dann zum ersten Mal den Einfluss der HDD. Diese zieht die Werte unweigerlich nach unten. Beim zufälligen Schreiben sieht man bei steigender Blockgrösse einen kleiner werdenden Einfluss der HDD. In anderen Worten: Ist die Performance bei kleinen Blöcken "SandForce"-Durchschnitt, ist sie bei grossen Blöcken dann schliesslich überzeugend. Lenken wir das Augenmerk nun noch auf das zufällige Schreiben, dann sieht man an dieser Stelle einen noch deutlicheren Einfluss der HDD. Werden 4 KByte Blöcke einer gelesen wird sozusagen die Performance einer SSD von der HDD kompensiert. Erhöht man schliesslich die Blockgrösse, dann kommt immer mehr die Performance der SSD zu Vorschein, bis schliesslich bei einer Blockgrösse von 256 Kilobyte die volle Performance der SSD sichtbar wird.

Während den Tests fielen uns noch zwei weitere Punkte auf. Zum einen trauten wir unseren Augen kaum als wir den Taskmanager während des Benchmarks öffneten und uns die CPU-Last anzeigen liessen. Diese schwanke während der Testläufe zwischen 30 und 60 Prozent. Wohlgemerkt: Unser Testsystem ist keine alte Krücke, es handelt bezüglich der CPU um einen Core i5-2500K. Zieht man eine SATA-III SSD mit SandForce SF-2281-Controller zum Vergleich heran so sieht man während der Benchmarks CPU-Lasten, die sich zwischen fünf und zehn Prozent bewegen.
Der zweite Punkte bezieht sich auf das was uns vier mal geschah als das System während der Tests einfror. Zum einen fror bis dato noch nicht ein System während der Tests. Zum anderen ist man an dieser Stelle dann gezwungen einen Hard-Reset durchzuführen. Startet das System dann anschliessend neu, meldet sich die Dataplex-Software, welche die Laufwerke überprüft. Ist diese Prüfung abgeschlossen sollte eigentlich das System hochfahren, stattdessen kam aber die Meldung, dass das Caching-Laufwerk nicht gefunden werden könne. Selbst nach mehrmaligem Neustarten fuhr das System nicht mehr hoch. Die einzige Möglichkeit, die an dieser Stelle noch bleibt, ist eine Neuinstallation des Betriebssystems.

Dieses Laufwerk zu empfehlen ist alles andere als leicht. Zur Zeit gibt es eigentlich nichts an diesem Laufwerk, das heraussticht, abgesehen davon, dass man nur noch ein Laufwerk im System sieht und man sich dementsprechend keine Gedanken mehr machen muss auf welchem Laufwerk man welche Programme installiert. Klar, die Performance ist sehr gut aber verglichen mit einem RevoDrive 3 hinkt sie doch etwas hinter her, sprich man spührt den Einfluss der Festplatte deutlich. Hinzu kommt, die hohe Last, die an der CPU anliegt. 30 bis 60 Prozent sind doch sehr, sehr ordentlich für einen Hintergrundprozess. Vor allem aber bezüglich der Thematik mit den Resets während das System läuft, sind wir derzeit mit OCZ in Abklärung und warten auf ein Feedback, das wir gerne an dieser Stelle präsentieren werden.

Das RevoDrive Hybrid ist derzeit zu einem Preis von ca. CHF 469.- (ca. EUR 391.-) erhältlich.
Wir vergeben diesem Laufwerk genügende drei von fünf Sterne.





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