Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes
aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und
Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder
auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich
wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare
Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss
haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.
OCZs RevoDrive Hybrid hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Betrachtet man die
Benchmark-Resultate, dann sieht man beim sequentiellen Schreiben eine sehr
schnelle SSD. In diesem Falle scheint es so als werde hauptsächlich die SSD
verwendet, was man schliesslich auch in der Performance sieht. Beim
sequentiellen Lesen sieht man dann zum ersten Mal den Einfluss der HDD. Diese
zieht die Werte unweigerlich nach unten. Beim zufälligen Schreiben sieht man bei
steigender Blockgrösse einen kleiner werdenden Einfluss der HDD. In anderen
Worten: Ist die Performance bei kleinen Blöcken "SandForce"-Durchschnitt, ist
sie bei grossen Blöcken dann schliesslich überzeugend. Lenken wir das Augenmerk
nun noch auf das zufällige Schreiben, dann sieht man an dieser Stelle einen noch
deutlicheren Einfluss der HDD. Werden 4 KByte Blöcke einer gelesen wird
sozusagen die Performance einer SSD von der HDD kompensiert. Erhöht man
schliesslich die Blockgrösse, dann kommt immer mehr die Performance der SSD zu
Vorschein, bis schliesslich bei einer Blockgrösse von 256 Kilobyte die volle
Performance der SSD sichtbar wird.
Während den Tests fielen uns noch zwei weitere Punkte auf. Zum einen trauten wir
unseren Augen kaum als wir den Taskmanager während des Benchmarks öffneten und
uns die CPU-Last anzeigen liessen. Diese schwanke während der Testläufe zwischen
30 und 60 Prozent. Wohlgemerkt: Unser Testsystem ist keine alte Krücke, es
handelt bezüglich der CPU um einen Core i5-2500K. Zieht man eine SATA-III SSD
mit SandForce SF-2281-Controller zum Vergleich heran so sieht man während der
Benchmarks CPU-Lasten, die sich zwischen fünf und zehn Prozent bewegen.
Der zweite Punkte bezieht sich auf das was uns vier mal geschah als das System
während der Tests einfror. Zum einen fror bis dato noch nicht ein System während
der Tests. Zum anderen ist man an dieser Stelle dann gezwungen einen Hard-Reset
durchzuführen. Startet das System dann anschliessend neu, meldet sich die
Dataplex-Software, welche die Laufwerke überprüft. Ist diese Prüfung
abgeschlossen sollte eigentlich das System hochfahren, stattdessen kam aber die
Meldung, dass das Caching-Laufwerk nicht gefunden werden könne. Selbst nach
mehrmaligem Neustarten fuhr das System nicht mehr hoch. Die einzige Möglichkeit,
die an dieser Stelle noch bleibt, ist eine Neuinstallation des Betriebssystems.
Dieses Laufwerk zu empfehlen ist alles andere als leicht. Zur Zeit gibt es
eigentlich nichts an diesem Laufwerk, das heraussticht, abgesehen davon, dass
man nur noch ein Laufwerk im System sieht und man sich dementsprechend keine
Gedanken mehr machen muss auf welchem Laufwerk man welche Programme installiert.
Klar, die Performance ist sehr gut aber verglichen mit einem RevoDrive 3 hinkt
sie doch etwas hinter her, sprich man spührt den Einfluss der Festplatte
deutlich. Hinzu kommt, die hohe Last, die an der CPU anliegt. 30 bis 60 Prozent
sind doch sehr, sehr ordentlich für einen Hintergrundprozess. Vor allem aber
bezüglich der Thematik mit den Resets während das System läuft, sind wir derzeit
mit OCZ in Abklärung und warten auf ein Feedback, das wir gerne an dieser Stelle
präsentieren werden.
Das RevoDrive Hybrid ist derzeit zu einem Preis von ca. CHF 469.- (ca. EUR
391.-) erhältlich.
Wir vergeben diesem Laufwerk genügende drei von fünf
Sterne.
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