Mit dem RevoDrive Hybrid stellt OCZ eine weitere PCI-Express-SSD vor, die zudem eine 2.5-Zoll-Festplatte trägt. Durch den Einstatz einer Caching-Software will der Hersteller die Vorteile von beiden Welten vereinen. Wie gut dies letzten Endes funktioniert, werden wir auf den folgenden Seiten darlegen.

Spezifikationen / Lieferumfang

Modell	OCZ RevoDrive Hybrid 120 Gigabyte SSD, 1 Terabyte HDD
Kapazität	120 Gigabyte SSD, 1 Terabyte HDD (2.5'')
Speicher	NAND Flash, Hard drive
Technologie	synchron Micron NAND, 25nm (M2501064T048AX21)
Durchsatz	bis zu 910 MB/s lesend, bis zu 810 MB/s schreibend Random Read IOPS: 65'000 Random Write IOPS: 120'000
Stromverbrauch	Idle: 8.1 Watt Load: 10 Watt
MTBF	600'000 Stunden
Zugriffszeit (lesend)	< 0.1 ms
Software	Dataplex Caching Software
Garantie	3 Jahre

Aufbau

Bei dem von uns getesteten RevoDrive Hybrid mit 120 Gigabyte SSD und 1 Terabyte 2.5-Zoll-Festplatte kommen zwei SandForce SF-2281 Controller zum Einsatz. Im Prinzip kann man sich vorstellen, dass das RevoDrive Hybrid mit 60 Gigabyte SSD Speicherplatz aus zwei einzelnen SSDs besteht. Wie das RevoDrive 3 kommt auch beim Hybrid nicht mehr eine "SATA-zu-PCI-X-zu-PCIe-Kette" zum Einsatz, sondern ein einzelner Chip, der als 4-Port 6 Gbps SAS-zu-PCIe-x4-Brücke seine Dienste verrichtet. Dementsprechend stehen dem RevoDrive Hybrid satte 2 Gigabteyte an Bandbreite via PCI-Express zur Verfügung.

Damit schliesslich die beiden Welten - SSD und HDD - miteinander verschmolzen werden können, benötigt man eine spezielle Caching Software. Im Lieferumfang enthalten findet man diesbezüglich einen Lizenzschlüssel, den man bei OCZ registrieren kann um anschliessen die Dataplex Caching-Software herunter zu laden. Hat man diesen Schritt erledigt, ist es notwendig, dass das Betriebssystem auf der Festplatte des RevoHybrid neu aufsetzt wird. Zu diesem Zweck sollte man auch die aktuellsten Treiber zur Hand haben, denn diese benötigt Windows 7 um das Drive während der Installation zu erkennen. Ist das System erst einmal installiert, so sollte anschliessend die Dataplex Caching-Software aufgespielt werden. Sobald diese installiert ist, läuft im Hintergrund ein neuer Prozess, der das Nutzungsverhalten analysiert und Daten entsprechend zwischenspeichert, so dass diese schnellstmöglich geschrieben oder gelesen werden können.

VCA 2.0

Ebenfalls wie beim RevoDrive 3 setzt OCZ beim Hybrid auf einen SAS-Brückenchip. Dieser unterstützt beispielsweise TRIM hardwareseitig. Ebenfalls können auch die SMART Daten ausgelesen werden. Beides war mit den Vorgängern des RevoDrive Hybrid nicht möglich. Durch ein Abkommen mit dem Hersteller des SAS-Brückenchips kann OCZ nun die Firmware dahingehend anpassen, dass zum einen die TRIM-Befehle und zum anderen die SMART-Daten übermittelt werden können. Das Hauptproblem ist aber, dass Windows 7 zur Zeit nicht in der Lage ist TRIM auf SCSI/SAS-Laufwerken auszuführen. OCZ erklärte uns in einem Gespräch, dass man diesbezüglich mit Microsoft Kontakt aufgenommen habe. Leider können keine Angaben dazu gemacht werden, wann denn TRIM, respektive das SCSI-Gegenstück "SCSI-Unmap", von Microsoft Unterstützt werde. Im besten Falle könnte der Support in einem kommenden Update enthalten sein, im schlimmsten Falle wird die Unterstützung erst mit Windows 8 gegeben sein.

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