Sandia-Kühler - Funktionsprinzip

Published by Marc Büchel on 15.07.11
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Grundgedanken

Wollte man bisher die Leistungsfähigkeit eines Kühlers steigern, so vergrösserte man den Kühlkörper an und für sich und stellte diesem einen leistungsfähigeren Lüfter zur Seite. Dieser direkte Weg vorwärts ist im Alltag leider problematisch, denn nur in den wenigsten Fällen ist es möglich, Kühlblock sowie Lüfter, um ein Mehrfaches zu vergrössern. Allgemein ausgedrückt, ist die aktuelle Situation alles andere als befriedigend, denn sowohl die Grösse des Kühlers als auch die Lautstärke der Lüfter haben einen direkten Einfluss auf die Unterhaltskosten. Hinzu kommt dass die „Fan-Plus-Fin-Heatsink“-Technologie ausgewachsen ist und nur noch wenig Optimierungspotential biete.
Der wichtigste limitierende Faktor stellt die thermische Leitfähigkeit, der sich zwischen den einzelnen Finnen befindlichen Luft dar. Zwischen dieser Schicht ist wird Wärme hauptsächlich über Diffusion übertragen. Das Resultat hiervon ist ein Flaschenhals, welcher hauptsächlich auf die thermische Leitfähigkeit von Luft zurückzuführen ist. Bis heute hat niemand eine praktische Lösung gefunden, welche das Problem dieser isolierenden Luftschicht eliminiert. Ein weiteres Problem stellt die nicht vermeidbare Verschmutzung von Luftkühlern dar. Dabei sammelt sich verhältnismässig rasch Staub zwischen den Finnen an, welcher schliesslich die Effizienz des Kühlers weiter mindert. Das dritte Problem stellt ein suboptimaler Luftfluss zum Kühler dar. Dieser tritt vor allem dann auf, wenn Kompromisse zugunsten der Lärmbelastung vorgenommen werden müssen.
Der im Folgenden angesprochene Wärmetauscher, der auf die Bezeichnung “Air Bearing Heat Exchanger” hört, adressiert gleich alle oben genannten, ungelösten Probleme auf einmal. Dabei wird die Dicke der Luftschicht zwischen den Finnen um ein Mehrfaches verkleinert, der Kühlkörper wird immun gegenüber Verschmutzung und auch die Lautstärke kann drastisch reduziert werden.
Wie ein herkömmlicher Luftkühler verfügt auch der „Sandia Cooler“ über zahlreiche Aluminiumlamellen. Diese nehmen die Verlustleistung der CPU auf und geben diese wiederum an die Umgebungsluft ab. Der „Air Bearing Heat Exchanger“ benötigt aber keine zusätzliche aktive Belüftung. Der völlig neue Ansatz sieht vor, dass der Kühlblock selbst bei einer hohen Umdrehungszahl rotiert.

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