>Unsere Absicht ist es anhand dieses Artikel aufzuzeigen, dass aktuelle High-End-Grafikkarten ebenfalls eine High-End-CPU benötigen um ihre volles Performance-Potential auszuschöpfen. Hierfür verwendeten wir neun verschiedene Gaming-Benchmarks. Betreffend der Prozessoren kamen vier Generationen zum Einsatz: Pentium 4, Core 2 Duo, Core i7 920 sowie Core i7 2600K.
2006 stellte Intel mit dem Core 2 Duo den ersten Dual-Core-Prozessor vor,
der ohne weiteres alle bisher dagewesenen Single-Core Prozessoren in den
Schatten stellte. Dabei spielte es keine Rolle ob man nun die 2D- oder
3D-Performance unter die Lupe nahm. Zu diesem Zeitpunkt hatten Intel sowie auch
AMD erkannt, dass den Multicore Prozessoren die Zukunft gehören wird und das
"Megahertz-Rennen" vorerst auf Eis gelegt wird. Der Pentium 4 war der letzte
Prozessor, betreffend demjenigen versucht wurde möglichst hohe Taktraten zu
erreichen. Leider aber musste man sich diese horrenden GHz-Zahlen durch
ineffiziente Pipelines erkaufen und ferner gab es dann auch noch Probleme mit
Leckströmen auf der Transistorenebene. Diese bewogen die Industrie schliesslich
dazu andere Wege. Dies verhalf den Multi-Core-Prozessoren zum finalen
Durchbruch. Heute haben wir bereits Prozessoren in unseren Rechner, die über bis
zu sechs Kerne und mehr verfügen. Mit Technologien wie Hyperthreading sieht ein
Betriebssystem nun bis zu zwölf und mehr Threads was uns gleich zum nächsten
Thema führt.
Noch vor fünf Jahren waren mehr als 95 Prozent aller Programme auf die Nutzung
nur eines Prozessorkerns ausgelegt. Mit den ersten Dual-Core-CPUs begann die
Software Industrie ihre Programme umzuschreiben. Schritt für Schritt nutzten
diese mehr Leistung, die nun aufgrund der Mehr-Kern-Designs zur Verfügung stand.
Heute, fünf Jahre nach der Einführung des Core 2 Duo, ist es an der Zeit zu
schauen, was sich geändert hat.
Über die Hälfte aller Spieler setzt auch heute noch auf einen Core 2 Duo
Prozessor um aktuelle Spiele zu spielen. Mittlerweile aber gibt es viele Spiele,
die auf die auf die neuen Prozessorarchitekturen hin optimiert sind und
dementsprechend mehrere Kerne gleichzeitig nutzen können. For einigen Jahren war
dem aber noch nicht so und mehr Performance betreffend Gaming erhielt man
hauptsächlich durch eine höhere Taktrate. Ist diese Aussage immer noch gültig?
Genau dem wollen wir im Folgenden auf den Zahn fühlen. Dazu haben wir einen
Pentium 4, einen Core 2 Duo E8400, einen Core i7 920 sowie einen Core i7 2600K
zur Hand genommen. Alle Prozessoren betrieben wir bei 3.0 GHz um eine
bestmögliche Vergleichsbasis zu erhalten. Um zu vermeiden, dass die Grafikkarte
einen Flaschenhals darstellen könnte, haben wir uns entschlossen eine AMD Radeon
HD 6990 zu verwenden, denn diese stellt mehr als ausreichend Performance bereit,
dass das genannte Szenario nicht eintritt.
Um einen möglichst umfangreichen Überblick zu verschaffen, erweiterten wir auch
unseren Benchmarking-Parcours. Mit von der Partie sind nun FPS-, RTS-, RPG-
sowie Rennspiele. Auch haben wir mit zwei verschiedenen Presets getestet wobei
das erste eine Auflösung von 1280 x 1024 Pixel bei einem mittleren Detailsstufe
umfasst und das letztere eine Auflösung von 1920 x 1080 bei hoher Detailstufe.
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