Die Titan X (Pascal) ist derzeit schlicht die leistungsstärkste Grafikkarte, die man für Geld kaufen kann. Basierend auf 3584 CUDA Kernen bekommt man deutlich mehr Leistung geboten als mit jeder anderen Gaming-Grafikkarte derzeit. Dementsprechend gespannt sind wir natürlich auf die folgenden Seiten, wobei wir herausfinden wollen, inwieweit die NVIDIA Titan X sich alle anderen Single-GPU-Karten vom Leib halten kann.
Präsentation
Bei der NVIDIA Titan X (Pascal) handelt es sich um die derzeit teuerste Single-GPU-Grafikkarte, die man für Geld kaufen kann. Dieser Pixelbeschleuniger basiert auf dem GP102-400A1 Pascal Chip, wobei wie bei allen füheren Titan-Versionen auch hier ein Referenzdesign zum Einsatz kommt, das von keinem Hersteller modifiziert werden darf. Somit gleicht diese Karte eine GeForce GTX 1080 Founders Edition ungemein, wobei der einzige Unterschied darin liegt, dass der Kühler der Titan X (Pascal) in Schwarz und nicht in Silber gehalten ist. Darüber hinaus kann NVDIA’s Flaggschiff von Endkunden ausschliesslich über deren Webseite bestellt werden und zudem ist die Anzahl auf zwei Stück pro Person limitiert. Ferner findet man Titan X (Pascal) Grafikkarten in Systemen einiger weniger ausgewählten System Integratoren, sprich es können naütrlich auch Komplettsysteme mit Titan X (Pascal) Grafikkarten erworben werden.
Führt man sich die detaillierten Spezifikationen dieser Karte zu Gemüte, dann findet man, dass der GP102-400A1-Chip über 3584 CUDA Kerne, 224 TMUs und 96 ROPs verfügt. Vergleicht man diese Werte mit denjenigen einer GeForce GTX 1080, dann sieht man, dass die Titan X Pascal mit deutlich mehr Recheneinheiten bestückt ist, wobei die GTX 1080 über 2560 CUDA Kerne, 160 TMUs und 64 ROPs verfügt. Hinsichtlich Taktung hat sich NVIDIA dazu entschieden die Titan X mit 1417 MHz Basistakt und 1531 MHz Boosttakt zu versehen. In Kombination mit der schieren Anzahl von CUDA Kernen ergibt sich daraus ein äusserst potenter Pixelbeschleuniger.
Wie wir bereits erwähnten, handelt es sich bei der NVIDIA Titan X um eine Grafikkarte nach Referenzdesign, sprich dementsprechend gibt es keine werkseitige Übertaktung. Frührt man sich die Herstellerangaben zu Gemüte, dann findet man einen Basistakt von 1418 MHz und einen Boosttakt, der mit 1531 MHz angegeben wird. Betrachtet man den typischen Boosttatk, den die Karte bei 3DMark Fire Strike setzt, dann gibt uns GPU-Z 1809 MHz an. Dieser Takt wird in so gut wie allen Games gehalten. Testen wir diesen Pixelbeschleuniger mit Furmark, um festzustellen, welches die tiefste typische Boosttaktrate ist, dann erreichen wir 1733 MHz bei einer Spannung von lediglich 0.85V.
Betrachten wir die Spezifikationen bezüglich Speicher etwas genauer, so sehen wir, dass die 12 Gigabyte GDDR5X Speicher von Micron über ein 384 Bit breites Interface angebunden wurden. Ihren Dienst verrichten die Speicherchips mit 1251 MHz (effektiv 10'008 MHz) und bieten dementsprechend 480 GB/s Bandbreite. Im Vergleich mit einer GTX 1080, die über 320 GB/s Speicherbandbreite verfügt, wurde die Bandbreite um satte 50 Prozent gesteigert.
Spezifikationen
|
NVIDIA Titan X (Pascal) |
NVIDIA GeForce GTX 1080 |
NVIDIA Titan X (Maxwell) |
Chip |
GP102-400A1 Pascal |
GP104-400-A1 Pascal |
GM200-400-A1 Maxwell |
Prozess |
16 nm |
16 nm |
28 nm |
Transistoren |
12.0 Mrd. |
7.20 Mrd. |
8.00 Mrd. |
GPU
Takt |
1'417 MHz |
1'607 MHz |
1'000 MHz |
GPU Boost
Takt |
1'531 MHz |
1'733 MHz |
1'089 MHz |
Speicher |
12'288 MB |
8'192 MB |
12'288 MB |
Speicher
Takt |
1'251 (10'008) MHz |
1'251 (10'008) MHz |
1'753 (7'012) MHz |
Speicher
interface |
384 Bit |
256 Bit |
384 Bit |
Speicher
Bandbreite |
480 GB/s |
320 GB/s |
337'000 MB/s |
Shader Cores |
3584 |
2560 |
3072 |
TMUs |
224 |
128 |
192 |
ROPs |
96 |
64 |
96 |
TDP |
250 Watt |
180 Watt |
250 Watt |
PCB
Typ |
Custom |
Reference Design |
Reference Design |
Slots |
2 |
2 |
2 |
Kühler |
NVIDIA Reference |
NVIDIA Reference |
NVIDIA Reference |
Vorstellungspreis |
$1199 |
$699 |
$999 |