Fazit
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Zu Beginn wollen wir auf den Leistungsunterschied bei Standardtaktraten
eingehen. Betrachten wir das Performance Rating genauer, dann sehen wir, dass
der Core i7-6950X gegenüber dem Core i7-6700K um 51.79% besser performt.
Machen wir uns auf die Suche nach denjenigen Benchmarks die am stärksten vom
i7-6950X profitieren, dann finden wir an aller erster Stelle WinRAR,
wobei hier ein Vorsprung von 279.49% entsteht. Darüber hinaus liegt die teurere
der beiden CPUs in Frybench um 236.69% vorne. Die beiden eben genannten Benchmarks profitieren deutlich von den zusätzlichen Kernen. Betrachten wir die Leistung bei Blackhole Single-Threaded, dann sehen wir, dass der i7-6950X um 33.20% langsamer ist als der i7-6700K. Das hängt damit zusammen, dass die Skylake-CPU einen dueltich höheren maximalen Turbo-Takt aufweist.
Ferner nahmen wir uns auch dem Stromverbrauch an. Im Leerlauf benötigte unser
Testsystem, bestückt mit Intel Core i7-6950X 18.18% mehr Strom das System mit Core i7-6700K. Legen wir Last an, dann benötigt das Setup mit
i7-6950X 27.67% mehr Strom.
4.2 GHz
Übertakten wir die bieden Prozessoren auf 4.2 GHz, dann zeigt sich, dass die
durchschnittliche Leistung beim i7-6950X um 14.84% und beim i7-6700K um 6.45% steigt.
Ebenfalls wollen wir hier kurz auf den Stromverbrauch eingehen, denn dieser
steigt mit der Übertaktung beachtlich. Beim Core i7-6950X steigt der Strombedarf
im Leerlauf um 63.07% und unter Vollast um 61.11%. Im Falle des Core i7-6700K
sind es 7.27% im Leerlauf und 4.26% unter Last.
4.2 GHz DDR4-3000
An diesem Punkt angekommen, gehen wir nicht mehr auf den Punkt mit den
einzelnen Benchmarks ein, denn das Gesamtbild diesbezüglich ist immer noch
dasselbe. Wesentlich interessnater ist es nun zu sehen, welchen Einfluss das
Anheben der Speichertaktrate auf die Gesamtleistung des Systems hat.
Standardmässig taktet DDR4-Speicher bei den verwendeten Prozessoren mit 2400MHz im Falle des i7-6950X.
Betreiben wir den Arbeitsspeicher nun bei 3000MHz, dann sehen wir, dass das
System mit Core i7-6950X 2.74% an Leistung gewinnt. Im Falle des Core i7-6700K
reicht es für einen Leistungszuwachs von 3.34%. Im Allgemeinen hat Speicherübertakt so gut wie keinen Einfluss auf die Gesamtleistung eines Systems.
Nehmen wir uns noch einmal dem Stromverbrauch an, dann sieht man, dass vor allem im
Leerlauf die benötigte Leistung merklich nach oben geht, wobei wir beim
Core i7-6700K einen Anstieg von 6.00% sehen, wenn man auch noch den Speicher
übertaktet. Liegt bei dieser CPU unter diesen Umständen Last an, dann steigt der
Stromverbrauch mit übertaktetem Speicher um 10.89%. Im Falle des i7-6950X steigt
der Stromverbrauch im Leerlauf um 16.03%, wenn man den Speicher bei DDR4-3000
betreibt und unter Volllast verzeichnen wir 15.52% Anstieg.
Empfehlung
Betrachtet man die Leistungsunterschiede zwischen den beiden hier vorliegenden Prozessoren, dann fällt rasch auf, dass nur wenige Anwendungen wirklich deutlich von den bieden zusätzlichen Kernen profitieren, die der Intel Core i7-6950X zu bieten hat. Nichtsdestotrotz wollen wir aber darauf hinweisen, dass das neue Broadwell-E-Flaggschiff beispielsweise bei Photoshop um gut 65% zulegen kann, wenn man die bieden Prozessoren bei Default-Taktraten miteinander vergleicht. Noch drastischer fallen die Unterschiede bei Rendering-Anwendungen aus. Dementsprechend wird schnell klar, dass der i7-6950X in einem professionellen Umfeld durchaus seine Berechtigung hat. Wenn gesparte Rechenzeit die Arbeitsleistung erhöht, was am Ende des Monats zu gesteigerten Einnahmen führt, dann rechnet sich ein i7-6950X gegenüber einem i7-6700K schnell. In allen anderen Fällen fällt die Rechtfertigung dafür, weshalb man weit über 1600 Euro (ca. CHF 1700.-) ausgeben soll, schwer.