Beim Case Labs Mercury S8S handelt es sich um ein Cube-Gehäuse, das vollständig individuell aufgebaut werden kann. Entscheidet man sich für ein Gehäuse von Case Labs, dann wird man wohl einige Zeit auf deren Webseite verbringen und sich genau überlegen welche Features man effektiv möchte. Die Liste an Punkten die man anpassen kann ist äusserst umfangreich, wobei die Farbe, unterstützte Formfaktoren, Deckel, Front, linke und rechte Seitenwand, Laufwerksschächte, Bodenbereich sowie das Front-I/O-Panel individuell konfiguriert werden können. Wir haben uns an dieser Stelle von Case Labs überraschen lassen und erhielten ein Gehäuse, das entweder voll auf Wasserkühlung/High-Airflow oder auf zahlreiche Festplatten getrimmt werden kann. Wir entschlossen uns dazu eine umfangreiche Custom-Wasserkühlung zu verbauen.
Führen wir uns, die hier vorliegende Konfiguration genauer zu Gemüte, dann sehen wir, dass Case Labs auf ein Zwei-Kammern-Layout setzt. Im unteren Bereich finden Netzteil und/oder Laufwerke respektive Kühlung platz, wohingegen im oberen Bereich Komponenten wie Mainboard und Grafikkarte verbaut werden. Die Hauptplatine wird dabei horizontal verbaut und ist bei abgenommenen Seitenteilen und Deckel sehr gut zugänglich. Hinsichtlich der verwendeten Materialien setzt Case Labs auf verhältnismässig dickes Aluminum sowie Plexiglas bei den Sichtfenstern. Darüber hinaus gibt es Klick-Aufnahmen für die Seitenwände und den Deckel, sodass diese schnell und einfach abgenommen werden können, aber dennoch bombenfest sitzen. Das Aluminium verfügt über eine leicht rauhe struktur und wurde hervorragend verarbeitet. Jegliche Kanten sind gefaltet und entgratet. Dementsprechend ist es so gut wie unmöglich sich an diesem Gehäuse zu schneiden.
Betrachten wir die Features unserer Konfiguration genauer, dann sehen wir, dass auf dem herausnehmbaren Mainboardträger maximal EATX-Mainboards platziert werden können und insgesamt sind acht Slotblenden vorhanden. Sollte man es wünschen, dann kann man eine andere Trägerplatte ordern, die selbst Platinen nach SSI CEB Format aufnimmt. Selbstverständlich bietet dieses High-End-Gehäuse auch Platz für überlange Grafikkarten oder grosse CPU-Kühler. Macht man sich auf die Suche nach dem I/O-Panel, dann findet man vier USB3.0-Ports, Ein- und Ausgang für Mikrofon und Kopfhörer sowie Power- und Reset-Button. Weiter erhielten wir unser S8S in Schwarz, wobei auch die Farben „Gun Metal“ und Weiss zur Wahl stehen. Die linke Seitenwand ist mit einem grosszügigen Sichtfenster im oberen Bereich und einer „Mesh“-Struktur im unteren Bereich versehen, sodass dahinter bis zu drei 120-Millimeter-Lüfter verbaut werden können. Die rechte Seitenwand ist ebenfalls mit einem Sichtfenster bestückt, der untere Teil hingegen, besteht aus solidem Aluminium. Interessant ist auch der Deckel. Die linke Hälfte ist wiederum mit einem Sichtfenster bestückt und die Rechte mit einem „Mesh“. Nimmt man den Deckel ab, so kommt eine Aufnahme für Lüfter, respektive Radiatoren zum Vorschein (max 360mm). Bei der Front wird auf zwei Bereiche mit Lüftungsschlitzen gesetzt, hinter denen sich drei 120mm-Lüfter anbringen lassen oder ein 240mm- und ein 120mm-Radiator. Die Seitenwände, der Deckel und die Front können in unterschiedlichen Konfigurationen bestellt werden, wobei in den verschiedenen Bereichen jeweils die Optionen Lüftungsschlitze, Plexiglas oder solides Aluminium zur Wahl stehen. |