Fazit

In diesem Artikel untersuchten wir welchen Effekt das Overclocking einer Intel Core i5-6600K CPU auf 4.5 GHz auf die Gaming Performance hat. Standardmässig rennt diese Skylake CPU bei 3.9 GHz und dementsprechend kommt die Erhöhung der Taktrate auf 4.5 GHz einer Übertaktung um 15.4% gleich. Gemittelt erhalten wir eine Leistungssteigerung um 2.05%, was messbar ist, aber nicht einem linearen Leistungsvorteil entspricht. Übertaktet man also seine CPU um in Spielen mehr Frames pro Sekunde zu erhalten, dann sollte man keine Wunder erwarten.

Interessant zu beobachten war, dass vor allem Crysis 3 sehr gut messbar auf das Übertakten des Prozessors reagiert. Bei unserem 2160p Preset sehen wir, dass die Leistung um 15% nach oben schiesst. Dieses Resultat erstaunt, denn schliesslich führen wir uns die Resultate bei allen anderen Spielen zu Gemüte, so sehen wir so gut wie keinen Leistungsunterschied. Basierend auf diesem Hintergrund könnte man durchaus den Standpunkt vertreten, das es sich beim Battlefield-4-Resultat um einen statistischen Ausreisser handelt.

Neben der Tatsache, dass das Übertakten einer CPU mehr Leistung beschert, benötigt das gesamte System schliesslich auch mehr Strom. Während unseren Tests setzten wir lediglich den Multiplikator auf 45 und liessen CPU und Mainboard alles andere handhaben. In anderen Worten heisst das, dass die CPU im Leerlauf heruntertaktet und unter diesen Umständen auch die Spannung abgesenkt wird. Betrachten wir den Stromverbrauch im Leerlauf bei Standardtaktraten, dann massen wir 46W, wohingegen bei 4.5GHz 50W benötigt werden. Schaut man sich die Geschichte unter Last an, dann sieht man, dass bei 3.9GHz (Standardtakt) 124W und bei 4.5GHz 127W aus der Steckdose gezogen werden. Die Unterschiede fallen dementsprechend erstaunlich gering aus.

Selbstverständlich bereitet uns Overclocking Spass sowie Freude und zudem erhält man auch etwas mehr Leistung. Hält man sich aber die nackten Tatsachen vor Augen, dann sieht man, dass in Spielen kaum Leistung dazu gewonnen wird.