Fazit
Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes
aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und
Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich
wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare
Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss
haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.
Mit der 845DC Serie stellt Samsung Electronics deren zweite Generation von SSDs für
Unternehmen vor. Samsung Semiconductor arbeitet schon lange mit
Grosskunden zusammen und bietet diesen SSD-Produkte. Über die Jahre hinweg wurde
dementsprechend viel Know-How generiert, das mitunter in den PM863-SSDs zum
Einsatz kommt. Mit der PM863 schafft Samsung eine preiswerte SSD für
Rechenzentren, die über alle relevanten Features verfügt und für lese-intensive
Umgebungen gedacht ist. Durch die Verwendung von TLC-Speicher kann man den Preis
äusserst konkurrenzfähig ansetzen. Einziger Wehrmutstropfen: Die Lebensdauer ist nicht auf demselben Niveau, wie bei der deutlich teureren SM-Serie.
Führen wir uns die rohe Leistung zu Gemüte, dann sehen wir, dass das 240-Gigabyte-Modell diese beim
sequenziellen Schreiben bei 270 MB/s und beim sequenziellen Lesen bei 538
MB/s. Im Falle der 4K IOPS Leistung sehen wir gut 65‘500 IOPS beim zufälligen
Schreiben und im Falle des zufälligen Lesens sind es gut 96‘700 IOPS. Die Durchsatzraten beim sequenziellen Schreiben
sind, wie für ein 240-Gigabyte-TLC-Drive erwartet, tief, wobei beim sequenziellen Lesen das Maximum des
SATA-III-Interface erreicht wird - wie man es sich mittlerweile wünscht. Wünscht man sich eine PM863 SSD von Samsung, die beim sequenziellen Schreiben das SATA-Interface so wie auszureizen vermag, dann sollte man das 480-Gigabyte-Laufwerk in Betracht ziehen.
Wie üblich untersuchten wir auch bei diesem Drive die Leistung mit unterschiedlicher
Anfragetiefe. Lag die Anfragetiefer bei 1 (Worst Case) betrugen die IOPS beim zufälligen Lesen bei 8‘400 IOPS
und beim zufälligen schreiben bei
45‘000 IOPS.
Hält man sich an die Vorgaben von Sasmung und setzt dieses Laufwerk in
Umgebungen ein, die so gut wie ausschliesslich Lese-Prozesse verursachen, dann
werden die 350 TBW (240 GB Modell) über die drei Jahre währende Garantiezeit
hinweg ausreichen.
Zu guter Letzt wollen wir uns noch den Preisen widmen: Die Samsung PM863 240GB schlägt mit
124 Euro zu Buche, die Samsung PM863 480 GB kostet 232 Euro
und für die 960 Gigabyte Version werden 440 Euro fällig. Das 1.92 TB Derivat kostet 864 Euro und ein 3.84 TB Drive kostet 1837 Euro. Der Preis pro Gigabyte liegt
dementsprechend zwischen 0.52 und 0.48 Euro, womit man sich im
Enterprise-Sektor äusserst konkurrenzfähig positioniert.
Sollte man auf der Suche nach einer SSD der Unternehmensklasse sein, die sich
für lese-intensive Umgebungen eignet und darüber hinaus über ein beschränktes
Budget verfügen, dann sollte man dieses Laufwerk in Betracht ziehen.