An dieser Stelle wollen wir uns von aussen nach innen vorarbeiten. Erhält man das Gehäuse, so liegen die beiden Seitenwände dem Lieferumfang bei und sind nicht bereits montiert. Lian Li entscheidet sich zu diesem Schritt, da wenn die Panele montiert wären, das Risiko für Glasbruch wesentlich steigt. Dementsprechend erhält man sofort Zugriff auf den Innenraum. An dieser Stelle wollen wir den Deckel sowie die rechte Seitenwand entfernen, die eingeklickt sind, was leicht von der Hand geht. Mittlerweile kann man sich einen guten Überblick verschaffen. Schaut man genauer hin, dann fallen die Gummiblenden auf, durch diejenigen Kabel von der Rückseite des Mainboardträgers auf dessen Vorderseite verlegt werden. Dementsprechend findet das Netzteil auf der rechten Seite des Gehäuses Platz, wobei es in Bodennähe platziert wird. Direkt darüber hat Lian Li einen modularen HDD/SSD-Käfig angebracht, der sechs 3.5-Zoll- und zwei 2.5-Zoll-Laufwerke entkoppelt aufnimmt. Die Installation der Laufwerke geht denkbar einfach von der Hand, wobei erst die Festplatte eingeschoben und anschliessend mit Rändelschrauben an den Gummipuffern verschraubt wird. Bei den SSD bringt man erst die Gummipuffer an und schiebt diese anschliessend in Position. Wenden wir uns der Vorderseite des Mainboardträgers zu, so bekommen wir mitunter eine riesie Aussparung zu Gesicht, die sich auf der Höhe des CPU-Sockels befindet. Dank der insgesamt sechs Gummiblenden lassen sich Kabel genau dort verlegen wo man sie auch benötigt. Will man die Hauptplatine befestigen, dann platziert man diese auf den vorab angebrachten Distanzschrauben. Entscheidet man sich dazu einen Luftkühler zu verwenden, dann muss man sich bei dessen Wahl keine Kompatibilitätsgedanken machen, das Modelle mit bis zu 170 Millimeter Bauhöhe verwendet werden können. Im Endeffekt hat man Mainboard mit Kühler schnell in Position gebracht und mit dem Gehäuse verschraubt. Nun geht es an daran die Grafikkarte einzubauen. Auch hier muss man sich bezüglich der Abmessungen keine Gedanken machen, da Pixelbeschleuniger bis zu 370 Millimeter lang sein könnten. Etwas umständlich gestaltet sich die Verschraubung der Grafikkarte. Zu diesem Zweck muss erste eine Abdeckung entfernt werden, sodass man im Anschluss Rändelschrauben lösen kann, die anschliessend der Befestigung der Grafikkarte dienen. An diesem Punkt hatte Design definitiv Vorrang vor Funktionalität, wobei anzumerken gilt, dass die Blende, die die Rändelschrauben der acht Erweiterungsslots verdeckt, effektiv für eine optisch homogenere Rückwand sorgt. Wasserkühlung (All-in-One und Custom)Das PC-O8 eignet sich nicht nur für luftgekühlte High-End-Systeme, auch aufwändige Wasserkühlungen können problemlos installiert werden. Will man eine All-in-One-Wasserkühlung verbauen, so lassen sich 120-, 240- und 360-Millimeter-Lösungen an der Rückwand, im Deckel oder auf der rechten Seite in der Front montieren. Das Vorgehen ist dabei alles andere als kompliziert, sprich man nimmt die All-in-One und verschraubt diese an der gewünschten Stelle mit dem Gehäuse. Sollte man sich dazu entscheiden eine 360-Millimeter-All-in-One zu verbauen, dann geschieht das zwangsläufig im Bereich auf der Rückseite des Mainboardträgers. So muss man schliesslich den CPU-Kühlblock irgendwie auf die Vorderseite der Mainboardträgerplatte bekommen. Zu diesem Zweck hat Lian Li die Aussparung für Kabelmanagement, die am nächsten beim CPU-Sockel liegt, mit derjenigen hinter dem CPU-Sockel verbunden. Somit lässt sich der CPU-Block, vor der Mainboardinstallation, problemlos in Position bringen. Plant man eine Wasserkühlung mit Custom-Loop zu verbauen, so sollte man sich zu Beginn Gedanken machen, wo genau man Radiatoren und Pumpe/Reservoir verbauen möchte. Zu Testzwecken bauten wir ein System mit einem Triple-Radiator, wobei Grafikkarte sowie CPU im Kreislauf integriert waren. Des weiteren verwendeten wir eine verhältnismässig kompakte Kombination aus Pumpe und Ausgleichsbehälter, die wir schliesslich über dem Netzteil im HDD-Käfig unterbrachten. Die Position über dem Netzteil erachten wir definitiv nicht als optimal, da es sich dabei um das einzige Bauteil im Rechner handelt, bei dem ein Kurzschluss zu einem grösseren Schaden führen kann. Will man die Pumpe aber an einem anderen Ort platzieren, dann hätte man kaum eine andere Wahl und müsste sie auf der Vorderseite des Mainboardträgers platzieren und an dieser Stelle würde dann die Optik gestört. Im Fall unseres custom-wassergekühlten Systems kamen Schläche mit 19 Millimeter Aussendurchmesser zum Einsatz. Diese konnten wir gerade noch durch die Gummiblenden von der Rückseite des Mainboardträgers auf dessen Vorderseite verlegen. Unterm Strich kann man sagen, dass es möglich ist dieses Gehäuse mit einer Custom-Wasserkühlung zu versehen, man sich aber vorab definitiv Gedanken machen sollte, welche Komponenten man wo und wie verbaut. Anderenfalls gibt es viel Potential für Ärger. |
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