Die Karte
Im Falle der Poseidon Platinum hat ASUS einen komplett neuen Kühler geschaffen, der auf den Namen DirectCU H2O hört. Mit diesem Block gibt ASUS Usern die Möglichkeit die GPU wahlweise mit Wasser zu kühlen, auf die Luftkühlung oder auf eine Kombination von beidem zu setzen. Schaut man sich den massiven Block genauer an, dann sieht man, dass dieser aus drei grundlegenden Teilen aufgebaut wurde. Zum einen gibt es sogenannte Vapor Chamber, zum anderen den Fin-Stack sowie zu guter Letzt die Deckplatte mit den beiden Lüftern. Die Vapor Chamber besteht komplett aus Kupfer und wird von einem Aluminiumbauteil umgeben, das Kontakt zu den Speicherchips, den MOSFETs sowie der Spannungsversorgung herstellt. Zudem wird auch die Spannungsversorgung der Speicherchips aktiv gekühlt. Auf der Kupferplatte liegen schliesslich drei Heatpipes auf. Zwei haben einen Durchmesser von sechs Millimeter und eine hat einen Durchmesser von acht Millimeter. Die Kühllamellen werden zudem von zwei Lüftern, die einen Durchmesser von 90 Millimeter aufweisen, bei angenehmen Temperaturen gehalten. Führt man sich noch die Wasserkühlungsanschlüsse zu Gemüte, dann findet man in diesem Fall G1/4'' Tüllen.
Im grossen und ganzen wurde der Kühler durchaus gut verarbeitet. Bei der Deckplatte wäre es keine schlechte Idee gewesen, wenn ASUS zirka in der Region der PCI-Express Stromanschlüsse eine weitere Schraube angebracht hätte, damit die Konstruktion, die die Lüfter trägt, kein Spiel hat.
Wir konnten diese Karte
maximal bei 1533 MHz GPU-Takt
und 1774 MHz Speichertakt betreiben. Zur Überprüfung von Stabilität und Leistung verwendeten
wir 3DMark. Damit die Taktrate stabil gehalten wurde, lag
eine Spannung von 1.237 Volt seitens der GPU an und den Speicher betrieben wir
mit der Standardspannung. Die Overclcoking-Tests führten wir mit der Karte wassergekühlt aus, wobei die Kerntemperatur 45°C nicht überschritt.
Schaut man sich die
Spannungsversorgung genauer an, dann findet man insgesamt 10 Phasen. ASUS setzt in diesem Fall auf deren SAP II Komponenten, sprich Kondensatoren, Chokes und MOSFETs. Da es sich hier um eine qualitativ hochwertige Spannungsversorgung handelt, werden im Endeffekt tiefere Temperaturen erreicht, was sich wiederum positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Auch bei dieser Karte setzt ASUS auf
Super Alloy Chockes, die gegenüber Standard-Chokes tiefere Temperaturen sowie
eine höhere Lebensdauer aufweisen. ASUS verwendet bei dieser Grafikkarte erstmals einen voll automatisierten Produktionsprozess. Alle Chips werden dementsprechend von Robotern montiert, wobei Fehler von Menschen in dem Falle ausgeschlossen werden können. ASUS ist es in diesem Fall möglich die Produktionsqualität zu erhöhen.
Hinsichtlich Spannungsregulationschips findet man einen digitalen Mehr-Phasen-Controller, der auf die Bezeichnung ASP1500 hört und sich um die Spannungsregulation für die GPU kümmert. Darüber hinaus finden wir einen uP1641P, der sich um die Spannungsregulation der Speicherchips kümmert. Sollte man diese Karte für Extreme-Overclocking verwenden wollen, dann findet man auf der Aussenseite ASUS's Hotwire Lötpunkte.
Die auf dieser Karte
verwendeten Speicherchips werden von Samsunghergestellt und tragen die
Modellnummer H5G04H24MFR. Diese sind spezifiziert um bei 1'750 MHz (effektiv
7'000 MHz) betrieben zu werden.