Fazit

Mit dem Prescott macht vor allem das Übertakten einen riesigen Spass. Dabei kann man schier endlos an der Taktschraube drehen. Satte 1008 MHz waren das Resultat dieses Tests und dies mit einem C0 Stepping. Laut Berichten von planet3dnow.de solle Mitte Mai das D0 Stepping auf den Markt kommen. Von diesem verspricht sich Intel einen niedrigeren Stromverbrauch durch weniger Leckströme. Für den Overclocker würde dies bedeuten, dass man die CPU noch höher takten könnte. Stellt man sich vor, dass wir für den Test eine Wasserkühlung mit einem Watercool Heatkiller Dual Radiator verwendet haben, so sind die erreichten Temperaturwerte von 50°C in übertaktetem Zustand sehr hoch. Somit wird einem schnell klar weshalb Intel schleunigst etwas gegen die Verlustleistung des Prescotts unternehmen muss - 'musste' hoffen wir.

Auch der Northwood mit M0 Stepping vermittelt Freudem beim Übertakten. Exakt 910 MHz Taktsteigerung war das Ergebnis. Von unserer Seite her gesehen war es recht ungewöhnlich dass die CPU einen dermassen Spannungshunger aufwies. Satte 1.75 Volt wollte die CPU schlussendlich um sie stabil bei einem Takt von 3.71 GHz zu betreiben.

Alles in allem finden wir es Schade dass Intel den Northwood-Core nicht mehr weiterentwickelt. Würde man die um elf Schritt kürzere Pipeline des Northwoods mit dem Level 1 und Level 2 Cache des Prescotts kombinieren, so wäre es möglich gewesen die 'Pro-Megahertz-Leistung' erheblich zu steigern. Offensichtlich aber verfolgt Intel mit dem Prescott das selbe Ziel wie vor zirka zwei Jahren mit dem Willamette-Core: Mehr GHz! Die Zukunft allein wird zeigen ob sich Intel mit diesem Konzept wieder an die Leistungsspitze kämpfen kann.


Verfasst von rewarder