Fazit
Zu Beginn wollen wir uns den Durchschnittswerten annehmen, bevor wir uns zu den einzelnen Auflösungen vorarbeiten. Bestückt man die MSI GeForce GTX 980 Gaming 4G mit dem EK-FC980 GTX TF5 Wasserkühler, dann erhält man im Fall von FullHD 1.48 Prozent mehr Leistung, bei 1440p 2.52 Prozent und bei UHD 4.0 Prozent.
Bei 1080p sehen wir im Falle von Assassin’s Creed Unity die grössten Unterschiede, wobei diese 5.46 Prozent betragen. Darüber hinaus liegt der Unterschied bei Watch Dogs bei 4.47 Prozent. Betrachten wir die theoretischen Benchmarks 3DMark und Unigine Heaven 4.0, dann bekommen wir kaum messbare Unterschiede geboten. Setzen wir die Auflösung auf 1440p, dann legt Assassin’s Creed Unity mit wassergekühlter Karte um 7.68 Prozent zu, bei Watch Dogs sind es 5.51 Prozent, bei Crysis 3 sind es 5.39 Prozent und im Falle von Far Cry 4 reicht es für 4.46 Prozent Leistungszuwachs. Führen wir Crysis 3 bei UHD und wassergekühlter MSI GeForce GTX 980 Gaming 4G aus, dann sehen wir einen Performance-Boost in der Höhe von 14.3 Prozent. Dieser Unterschied ist beachtlich, wobei wir gewisse Abweichungen bei den Messwerten nicht ausschliessen wollen. Um dem so gut wie möglich entgegen zu wirken, haben wir hier einen Durchschnittswert von fünf Messresultaten angegeben. Bei UHD legt zudem Assassin’s Creed um 10.26 Prozent zu und Far Cry wird um 6.51 Prozent beschleunigt gegenüber derselben Karte mit Luftkühlung.
Selbstverständlich führten wir uns auch die Temperaturen genauer zu Gemüte. Unter Volllast und bei Standardtaktraten massen wir wassergekühlt 43°C und luftgekühlt erreichte die GPU 72°C. Übertakteten wir die Grafikkarte so stiegen die Temperaturen unter Volllast auf 46°C wassergekühlt und 82°C luftgekühlt. An dieser Stelle müssen wir zudem erwähnen, dass die Verwendung eines Wasserkühlers auf Overclocking kaum einen Einfluss hat. Den Grund dafür findet man darin, dass das hier vorliegende Sample bereits luftgekühlt so gut wie ausgereizt werden kann. Die Abesenkung der Temperatur um weitere, knapp 40°C bringt einen kaum merklichen Vorteil mit sich.
Zu guter Letzt wollen wir noch ein paar Gedanken unsererseits afügen. Stellt man die Resultate mit Wasserkühler allgemein in Relation mit denjenigen, wenn die Karte mit einem Luftkühler berstückt ist, dann wird schnell klar, dass MSI mit dem Twin Frozr V ganze Arbeit geleistet hat. Ferner bekommen wir erst bei Auflösungen ab 1440p messbare Unterschiede zu Gesicht. Selbst aber in diesen Fällen sind die Leistungszuwächse geringfügig. Allein die Performancesteigerungen würden wir nicht als Argument verwenden um einen Wasserkühler zu erwerben. Gibt man aktuell Geld aus um eine Grafikkarte mit einer Custom-Wasserkühlung zu versehen, dann wird man wohl drei Gründe verfolgen: Tiefere Temperaturen, tieferer Geräuschpegel und Optik. Eine Wasserkühlung ermöglich tiefere Temperaturen für alle im Kreislauf eingebundenen Komponenten. Das wiederum erlaubt die Reduktion von Lüfterdrehzahlen auf ein Minimum. Darüber hinaus lassen sich aktuell optisch äusserst ansprechende systeme bauen, wenn man auf eine Custom-Wasserkühlung sezten sollte. Die zusätzliche Performance kann man somit als zusätzliche Kirsche auf einer bereits köstlichen Schwarzwäldertorte verstehen.
Der EK-FC980 GTX TF5 Wasserkühler, den wir für diesen Test verwendeten, erhält man derzeit im Webshop von EK Water Blocks zum Preis von 107.95 Euro.