Die Karte
Im Falle der Poseidon Platinum hat ASUS einen komplett neuen Kühler geschaffen, der auf den Namen DirectCU H2O hört. Mit diesem Block gibt ASUS Usern die Möglichkeit die GPU wahlweise mit Wasser zu kühlen, auf die Luftkühlung oder auf eine Kombination von beidem zu setzen. Schaut man sich den massiven Block genauer an, dann sieht man, dass dieser aus drei grundlegenden Teilen aufgebaut wurde. Zum einen gibt es sogenannte Vapor Chamber, zum anderen den Fin-Stack sowie zu guter Letzt die Deckplatte mit den beiden Lüftern. Die Vapor Chamber besteht komplett aus Kupfer und wird von einem Aluminiumbauteil umgeben, das Kontakt zu den Speicherchips, den MOSFETs sowie der Spannungsversorgung herstellt. Zudem wird auch die Spannungsversorgung der Speicherchips aktiv gekühlt. Auf der Kupferplatte liegen schliesslich drei Heatpipes auf. Zwei haben einen Durchmesser von sechs Millimeter und eine hat einen Durchmesser von acht Millimeter. Die Kühllamellen werden zudem von zwei Lüftern, die einen Durchmesser von 90 Millimeter aufweisen, bei angenehmen Temperaturen gehalten. Führt man sich noch die Wasserkühlungsanschlüsse zu Gemüte, dann findet man in diesem Fall G1/4'' Tüllen.
Im grossen und ganzen wurde der Kühler durchaus gut verarbeitet. Bei der Deckplatte wäre es keine schlechte Idee gewesen, wenn ASUS zirka in der Region der PCI-Express Stromanschlüsse eine weitere Schraube angebracht hätte, damit die Konstruktion, die die Lüfter trägt, kein Spiel hat.
Luftgekühlt konnten wir diese Karte maximal bei 1480 MHz
GPU-Takt und 2150 MHz Speichertakt betreiben. Zur Überprüfung der Stabilität
verwendeten wir 3DMark. Damit die Taktrate stabil gehalten wurde, lag
eine Spannung von 1.21 Volt seitens der GPU an und den Speicher betrieben wir
mit der Standardspannung.
Wie die meisten High-End PCB's von ASUS dieser Tage wurde auch dieses komplett überarbeitet und aufgebohrt. So findet man schliesslich eine Spannungsversorgung, die über nicht weniger als zehn Phasen verfügt, wobei acht Phasen der GPU und zwei Phasen dem Speicher zur Seite stehen.
Führt man sich die MOSFET's zur Gemüte, dann fällt auf, dass diese aktiv gekühlt werden. Hinsichtlich Komponenten findet man qualitativ hochwertige Super Alloy Kondensatoren. Zu guter Letzt hat ASUS dieser Karte auch Spannungsmesspunkte für VDDCI, MVDD, VDDC, OVCI, OVM und OVC sowie ROG Connect Lötpunkte spendiert.
Als wir uns auf die Suche nach dem Spannungsregualtionschip machten, fanden wir einen digitalen Mehrphasen Controller, der mit Digi+ ASP1212 gelabelt
ist. Dieser kümmert sich um die GPU. Ferner konnten wir noch zwei unidentifizierte Richtek 2-Phasen-Controller ausfindig machen, die mit 02=FE A1B gelabelt waren.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Samsung hergestellt und tragen die Modellnummer
K4G41325FC-HC28. Diese sind spezifiziert um bei 1'750 MHz (effektiv 7'000 MHz)
betrieben zu werden.