Wie wir bereits erwähnten, ist es das Ziel dieses Artikel zu erläutern wir man einen leistungsstarken Kompaktrechner auf die Beine stelle, der nicht nur für Gamer, sondern auch für Anweder geeignet ist, die Performance satt benötigen. Auf den folgenden Seiten werden wir auf einer allgemeinen Ebene über die Komponenten sowie die Assemblierung sprechen.
Zu Beginn wollen wir auf das wohl wichtigste Merkmal dieser Zusammenstellung eingehen: Die Grösse. Geht es darum ein kompaktes und leistungsfähiges System zu realiseren, dann werden Hauptplatinen mit ATX oder sogar EATX Formfaktor sofort von der Liste gestrichen, da diese schlicht nicht in kleine Gehäuse passen. Will man ein äusserst kleines System auf die Beine stellen, dann kann man beispielsweise zu einem miniITX-Mainboard greifen, das lediglich 17 x 17 cm misst. Darüber hinaus sind auch Platinen mit mATX-Formfaktor eine beliebte Alternative, die den Bau von noch leistungsfähigeren Systemen erlauben. Für den Rechner, den wir hier auf die Beine stellen, wählen wir ein mATX Mainboard, da man in diesem Fall bezüglich Upgrades mehr Spielraum hat. Praktisch an Boards mit diesem Formfaktor ist, dass jeweils zwei PCI-Express-x16-Slots vorhanden sind. Sollte man den Rechner nach einem gewissen Zeitraum mit beispielsweise einer zweiten Grafikkarte aufrüsten wollen, dann gibt es hier im Vergleich zu einem MiniITX-Platine Platz. Beispielsweise hat man so die Möglichkeit nach ein oder zwei Jahren eine identische Grafikkarte hinzuzufügen, die man bereits zu Beginn kaufte, wodurch das System hinsichtlich Grafikleistung wieder ganz weit vorne mitspielt. Da wir hier eine Hauptplatine mit mATX-Formfaktor setzen, steigen die Anforderungen an das Gehäuse, denn immerhin wollen wir ein Modell, das sehr kompakt ist aber auch über ein durchdachtes Layout sowie intelligente Kühlungsoptionen bietet. Auf die Wahl des Modells werden wir aber zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.
Wie bereits eingangs erwähnt wollen wir ein High-End-System assemblieren, das in einem gewissen Masse zukunftssicher ist, sprich ein System an dem man lange Spass haben wird. Bezüglich dem mATX-Formfaktor eignet sich zu diesem Zweck Intels aktuelle X99-Plattform in Kombination mit einem Core i7-5820K und DDR4 Speicher. X99 mATX-Platinen gibt es zu einigermassen attraktiven Konditionen und die Core i7-5820K CPU ist nicht viel teurer als ein Core i7-4790K-Prozessor. Der Grund weshalb der i7-5820K nicht so teuer ausfällt wie ein Core i7-5930K/5960X liegt darin, dass nicht die vollen 40 PCI-Express-Lanes zur Verfügung stehen sondern lediglich deren 28. Verwendet man einen mATX Platine, dann wird man die 40 Lanes gar nie benötigen, da schlicht nicht ausreichend viele PCI-Express-Lanes vorhanden sind die über zusätzliche Lanes angebunden werden. Selbstverständlich wollen wir diesen Prozessor auch angemessen kühlen wofür wir eine All-in-One-Wasserkühlung verwenden. Ebenso setzen wir auf ein vollmodulares Netzteil, das ein sauberes Kabelmanagement erlaubt und darüber hinaus gibt es zwei SSDs, die im Verbund für satte Durchsatzraten sorgen.