Overclocking
Mittlerweile haben wir beachtlich viel Zeit in Extreme-Overclocking mit dem
Rampage V Extreme investiert. Dabei war und ist es unser Ziel mehr Erfahrung mit
der X99 Plattform zu sammeln, wobei wir uns in erster Linie DDR4-Overclocking
widmeten. Wie man den Screenshots weiter unten entnehmen kann, waren wir in der
Lage den G.Skill F4-3000C15-16GRR Speicher bei 3078.2 MHz und CL10 zu betreiben.
Beeindruckt waren wir zudem von der NB (Uncore) Frequenz, die mit dieser
Plattform möglich ist. Diese lag bei 5‘130.2 MHz. Sollte man
Extreme-Overclocking betreiben, dann sollte man unbedingt den Uncore seiner CPU
ausloten, da man die Effizienz des Systems anhand eines hohen Uncore-Taktes
deutlich steigern kann.
Will man sein System am Limit betreiben, dann findet man beim Rampage V Extreme
definitiv zahlreiche Features und Optionen, die einem dabei helfen. Onboard
Power- und Reset-Buttons sowie Debug-LED gehören zum absoluten Standard. Neu mit
dieser Platine sind beispielsweise der Safe-Boot- und der Retry-Button. Der
Safe-Boot-Button kommt dann zum Zug, wenn man Einstellungen gewählt, hat die das
System nicht starten kann. Üblicherweise würde man nun einen BIOS Reset
durchführen und im Anschluss müssten die diversen Einstellungen erneut gesetzt
werden. Drückt man den Safe-Boot-Button, dann setzt das Board selbst
Einstellungen, die den Start des Systems ermöglichen, im BIOS bekommt man aber
diejenigen Settings zu Gesicht, die man zuletzt gesetzt hatte. Sollte man auf
der Debug-Anzeige den Fehlercode BF zu Gesicht bekommen, dann kann man versuchen
das System mittels des Retry-Buttons zu starten. Welche Magie im Hintergrund
über die Bühne geht wissen wir nicht, es ist aber eine Tatsache, dass der
Retry-Button manchmal dafür sorgt, dass das System startet, wenn es sich am
absoluten Limit befindet. Ein weiteres interessantes Feature entdecken wir im
Zusammenspiel mit DRAM-Training. ASUS gibt einem bei diesem Board die
Möglichkeit DRAM-Training auf enabled, auto oder ignore zu setzen. DRAM-Training
ermöglicht das Booten des Systems, selbst dann, wenn ein Speichermodul seinen
Dienst verweigern sollte. Wir schätzen die Möglichkeit DRAM-Training auf ignore
setzen zu können, denn normaler ist dieses immer aktiviert. Funktionieren
Speichermodule nicht oder werden diese nicht erkannt, dann würden wir dies gerne
beim Boot erfahren wollen und nicht per Zufall in Windows über die Tatsache
stolpern, dass das System möglicherweise nur mit der Hälfte des Arbeitsspeichers
rennt.
BIOS
Die aktuellste Version von ASUS UEFI BIOS präsentiert sich in einem
attraktiv gestalteten Gewand. Lädt man das BIOS, dann fällt sofort auf, dass
es sich hier um ein Overclocking-Mainboard handelt, denn als erstes wird man auf
diejenige Seite geleitet, die die ensprechenden Settings beherbergt. ASUS ist
immer wieder in der Lage die Messlatte für das BIOS höher zu legen. Zur
Selbstverständlichkeit bei einbem Rampage V Extreme gehört, dass man die
diversen Spannungen im Zusammenhang mit CPU und Speicher anpassen kann. Darüber
hinaus gibt es vordefinierte Overclocking- sowie auch Speicher-Profile. Wie wir
bereits im Overclocking-Part beschrieben, eignet sich diese Platine bestens
dafür ein System am absoluten Limit zu betreiben.