Fazit
Betreiben wir die Test-Karte bei Standard-Taktraten und bestückten sie mit dem
EK-FC R9-290X Matrix, dann sehen wir, dass die durchschnittliche Performance 1.4
Prozent höher ist, als wenn wir den Matrix Platinum Luftkühler verwenden. Dies ist
ein solider Hinweis darauf, dass die Karte selbst mit dem leistungsstarken
Matrix Platinum Kühler heruntertaktet, da sie unter gewissen Umständen zu heiss
wird. Den geringsten Leistungsunterschied massen wir bei Thief, wobei die
wassergekühlte Variante lediglich 0.13 Prozent zulegen konnte. Demgegenüber steht
Crysis 3 mit einem Performance-Zuwachs von 2.8 Prozent. Auch bei den theoretischen Benchmarks sehen wir mitunter
messbare Unterschiede: Bei Unigine Heaven liegt der Wert der wassergekühlten
Karte um 0.8 Prozent über demjenigen der luftgekühlten Karte und Bei 3DMark
FireStrike Extreme reicht es für 1.9 Prozent.
Als wir damit begannen die Karten zu übertakten, stellten wir fest, dass wir mit
der luftgekühlten Variante nicht über 1120 MHz GPU Takt und 1500 MHz
Speichertakt hinaus kommen. Um zu zeigen, dass im R9 290X Chip noch mehr Potential
steckt, wenn dieser angemessen gekühlt wird, haben wir diesen bei 1170 MHz GPU-
und 1500 MHz Speichertakt betrieben.
Widmen wir uns wieder den Resultaten, dann sehen wird, dass bei 3DMark Fire
Strike Extreme die Performance mit Luftkühlung und Overclocking um 6.4 Prozent
steigt, wohingegen mit Wasserkühlung und Übertaktung 8.5 Prozent mehr Leistung
anliegt. In anderen Worten heisst das, dass die wassergekühlte Variante um 2.1
Prozent mehr zulegen kann als die Luftgekühlte. Besonders interessant ist das Resultat bei Battlefield 4.
Während die luftgekühlte und übertaktete R9 290X Matrix Platinum um 11.3 Prozent
zulegen kann, steigen die Frameraten bei der wassergekühlten und übertakteten
Version um satte 24.4 Prozent.
Selbstverständlich haben wir auch die Temperaturen unter die Lupe genommen. An
dieser Stelle gibt es aber nichts Anderes zu berichten, als das was bereits zu
erwarten war. Selbst unter Volllast und übertaktet, stieg die Temperatur unserer
Testkarte in wassergekühltem Zustand nicht über 53°C, wohingegen die
luftgekühlte Ausführung bei 94°C am Limit lief.
Zu guter Letzt noch ein paar Gedanken. Bestückt man die R9 290X mit einem
Luftkühler, dann bekommt man unter so gut wie allen Umständen Throttling, sprich
aktives Heruntertakten der Karte zu Gesicht. Erst wenn man die Karte mit einem
Wasserkühler bestückt, dann zeigt sich das volle Potential. Das sieht man
allem dann, wenn man die R9 290X noch etwas übertakten möchte. Mit Luftkühlung
war in unserem Fall bei 1120 GPU-Takt Schluss, wassergekühlt ging die Reise dann
noch bis 1170 MHz weiter.
Sollte man mit dem Gedanken spielen sich eine Radeon R9 290X Grafikkarte
zuzulegen und anschliessend das Maximum aus dem Chip herausholen zu wollen, dann
empfehlen wir eine Custom-Wasserkühlung und gepaart mit dem EK-FC R9-290X Matrix
erhält man mit Sicherheit ein exzellentes Resultat. Sollte man noch über keine
Radiator sowie eine Pumpe verfügen, dann wir das Ganze ein durchaus
kostspieliger Spass, wobei man aber Radiator und Pumpe glücklicherweise nur
einmal kauft. Hält man sich vor Augen, dass der hier vorliegende EK-FC R9-290X
Matrix Full-Cover-Block mit zusätzlichen 114.95 Euro (Preis 08.08.2014) zu
Buche schlägt, dann kann wir schnell klar, dass es sich hier nicht um einen
günstigen Spass handelt. Dafür aber hat man im Anschluss Zugriff auf alle
Vorzüge einer Custom-Wasserkühlung.