Die Karte
Wie bereits erwähnt, setzt Sapphire bei der hier
vorliegenden Vapor-X 280X OC Edition Grafikkarte auf den sogenannten
Tri-X-Kühler. Bei diesem kommen drei 8-Millimeter und zwei
6-Millimeter-Heatpipes zum Einsatz. Bereits seit 2009 setzt der Hersteller
darüber hinaus auf die Vapor-Chamber-Technologie, die im Falle dieses Kühler mit
Heatpipes kombiniert wird und zudem für tiefe Temperaturen bei
Spannungsversorgung und Speicherchips sorgt. Damit die Verlustleistung auch
effizient abgeführt wird, kommen drei Lüfter zum Einsatz, die jeweils über einen
Durchmesser von 100 Millimeter verfügen. Beim Tri-X-Kühler von Sapphire handelt
es sich definitiv um eines der anspruchsvollsten Modelle, die man derzeit am
Markt findet und man würde sich schon beinahe wünsche es gäbe in als
Upgrade-Modul für Karten nach Referenzdesign. Teil der Vapor-X Serie ist zudem
auch ein Farbschema, das in Schwarz und Blau gehalten ist, welches
selbstverständlich zu gefallen vermag. Führt man sich den Vapor-X-Schriftzug an
der Oberkante der Karte zu Gemüte, dann dient dieser auch als Lastindikator,
sprich entsprechend der anliegenden Last wechselt die Hintergrundbeleuchtung.
Luftgekühlt konnten wir diese Karte
maximal bei 1'180 MHz GPU-Takt
und 1'750 MHz Speichertakt betreiben. Zur Überprüfung der Stabilität verwendeten
wir Furmark V1.11.0 von Geeks3D, wobei wir den 15 Minuten dauernden
Stabilitätstest laufen liesen. Damit die Taktrate stabil gehalten wurde, lag
eine Spannung von 1.20 Volt seitens der GPU an und den Speicher betrieben wir
mit der Standardspannung. Sapphire hat sich dazu entschlossen, das BIOS bei 1.20
Volt GPU-Spannung abzuriegeln. Wir würden uns etwas mehr Spielraum wünschen, da
die Spannungsversorgung problemlos mit höheren Lasten umgehen könnte und darüber
hinaus liesse sich die Karte dann auch höher übertakten.
Führen wir uns das PCB zu Gemüte, das
Sapphire im Zusammenhang
mit der Vapor-X 280X OC Edition verwendet, dann finden wir eine Platine, die auf
einem Custom-Design basiert und darüber hinaus über ein schwarzes PCB verfügt.
Macht man sich auf die Suche nach der Spannungsversorgung, dann findet man 7+2+1 Phasen (GPU, Speicher
und PLL, PCIe). Als Vergleich: Beim Referenzdesign gibt es
eine 5+1+1+1 Ausführung. Um die Speicherchips sowie auch die
Spannungregulations-Module bei angenehmen Temperaturen zu halten, gibt es zudem
die bereits angesprochene Vapor-Chamber-Platte, die beide Bereiche bedeckt.
Im Falle des Spannunsregulationschips setzt Sapphire auf einen digitalen
Mehrphasen-Controller von International Rectifier, der auf die Typenbezeichnung
IORL 3567B hört. Dieser Chip kümmert sich um GPU sowie
Speicher Spannungsversorgung. Darüber hinaus wird der Controller mit IOR 3553M
Mosfets kombiniert.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von SKhynix hergestellt und tragen die Modellnummer
H5GQ2H24AFR. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.