Fazit
Führt man sich die Resultate in den von uns getesteten Spielen zu Gemüte,
dann kann man erkennen, dass der Leistungsvorsprung der GTX 660 Ti gegenüber der
GTX 750 Ti zwischen 13 Prozent zu Gunsten der GTX 750 Ti (Crysis 3) und 52 Prozent zu Gunsten der GTX 660 Ti (Sleeping Dogs)
variiert. Im Durchschnitt vermag sich die GTX 660 Ti gegenüber der GTX 750 Ti um
25 Prozent abzusetzen.
Macht man sich auf die Suche nach den Gründen für dieses Resultat, dann findet
man schnell heraus, dass die GTX 660 Ti zum einem über ein 192 Bit breites
Speicherinterface verfügt, das zum anderen mit 11 Prozent höher taktendem GDDR5
Speicher gepaart wird. Diese beiden Faktoren zusammen genommen, sorgen für eine
um 66 Prozent höhere Speicherbandbreite. Hält man dann noch nach den
Angaben zu den CUDA Kernen Ausschau, dann gibt es bei der GTX 660 Ti 1344 CUDA Kerne und bei der
GTX 750 Ti lediglich 640. Trotz diesen auf dem Papier deutlichen Nachteilen, ist
die GTX 660 Ti im Durchschnitt "lediglich" 25 Prozent schneller. Im Grossen und
ganzen zeigt sich also, dass NVIDIA bei Maxwell die Leistung pro MHz gegenüber
Kepler wieder deutlich steigern konnte.
An dieser Stelle wollen wir noch kurz auf den Stromverbrauch eingehen: Im
Leerlauf begnügt sich unser Testsystem bestückt mit GTX 660 Ti 54 Watt und im Falle
der GTX 750 Ti liegen lediglich 39 Watt an. Unter Last sieht die Geschichte
ähnlich aus und bestücken wir unser Testystem mit der GTX 750 Ti, dann messen
wir 130 Watt wohingegen wir, bestückt mit der GTX 660 Ti, satte 178 Watt messen. In
anderen Worten benötigt unser Testsyste mit GTX 660 Ti Grafikkarte 37 Prozent
mehr Strom um 25 Prozent mehr Leistung bereit zu stellen. Hinsichtlich
Effizienz bewegt man sich mit der GTX 750 Ti auf jeden Fall in einer anderen
Sphäre.
Stellt man die beiden Karten einander gegenüber und berücksichtigt dabei noch
den Preis, dann stellt man fest, dass die GTX 660 Ti immer noch gut 90 Prozent mehr
kostet als die GTX 750 Ti. Stellt man dem nun den Leistungsvorsprung von 25 Prozent
gegenüber, dann rechnet sich dies schlicht nicht. Sollte man auf der Suche nach
einer günstigen Grafikkarte sein, die darüber hinaus auch noch äusserst
energieeffizient ist, dann stellt die GTX 750 Ti derzeit schlicht die
bestmögliche Wahl dar.