Fazit
Führen wir uns die Resultate dieses Vergleichs etwas detaillierter zu Gemüte,
dann kann man erkennen, dass der Intel Core i7-4960X beim Spielen mit niedrigen
Auflösungen sowie niedriger Detailstufe, gegenüber dem Core i7-3930K einen
Performance-Vorteil von durchschnittlich 17 Prozent mit sich bringt. Im Falle
einer FullHD-Auflösung bei maximaler Detailstufe liegt der i7-4960X um 21 Prozent
vorne. Übertaktet man den Intel Core i7-4960X auf 4.5 GHz dann
ergibt sich bei usnerem "Low-Preset" ein Performance-Plus von 17
Prozent, das bei unserem "High-Preset" knapp 14 Prozent beträgt. Die Situation im
Falle des Core i7-3930K: 20 Prozent Zuwachs beim
"Low-Preset" und 19 Prozent beim "High-Preset". Schauen
wir uns letztlich noch den Stromverbrauch im übertakteten Zustand genauer an,
dann sehen wir, dass dieser im Falle des Systems mit Intel Core i7-4960X um 46
Prozent ansteigt. Beim Core i7-3930K sind es 47 Prozent mehr Strom,
die aus der Steckdose gezogen werden.
In der Vergangenheit testeten wir dieselben Presets mit demselben Testsystem,
das aber nur mit einer oder zwei Grafikkarten bestückt war. Vor allem beim
"High-Preset" limitiert dann die Grafikkarte. Aufgrund der Tatsasche, dass wir
nun drei High-End-Grafikkarten im 3-Wege-SLI verwendet werden, ist der Flaschenhals
hinsichtlich der CPU auch bei hohen Auflösungen offen. Aus diesem Grund bekommen
wir nun auch bei hohen Auflösungen und hoher Detailstufe Resultate zu Gesicht,
die auf die Architektur des Prozessors sowie auch die Taktrate reagieren, wobei
der Leistungszuwachs aber nicht ganz so hoch ausfällt wie beim "Low Preset".
Sollte man mit dem Gedanken spielen sich einen Core i7-4960X für seinen Gaming
Rechner zuzulegen, in dem sich drei High-End Grafikkarten im SLI-Verbund
befinden, dann kann man bei Spielen mit einem Leistungszuwachs gegenüber
demselben System mit einem Core i7-3930K von knapp 21 Prozent rechnen. Hält man
sich vor Augen, dass es sich beim Core i7-4960X um einen High-End-Prozessor
handelt, der rund 870 Euro, sprich knapp 1'000 Schweizer Franken kostet,
dann kann man sich durchaus fragen ob sich ein Upgrade aus dieser Sicht lohnt.
Falls man stets die bestmögliche Hardware in seinem System haben möchte, dann
kann man den Core i7-4960X natürlich empfehlen, schaut man aber doch noch
zwischendurch aufs Budget (was nach dem Kauf von drei High-End-Grafikkarten aber
eher unwahrscheinlich ist), dann kann man sich mit dem Core i7-3930K immer noch
glücklich schätzen. Aktuell aber sollte man sich vor Augen halten, dass es nur noch einige wenige Monate dauert, bis Intel die nächste Generation von High-End-Prozessoren auf den Markt bringt und das ist etwas auf das es sich immer lohnt zu warten.