Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.
Fürht
man sich die sequenziellen Durchsatzraten zu Gemüte, dann besteht überhaupt kein
Zweifel, dass es sich beim RevoDrive 350 mit 480 Gigabyte Speicherkapazität um
das bislang schnellste Drive handelt, das wir zum Test hatten. Somit eigent sich
dieses Laufwerk bestens für Video- sowie auch Audio-Editing Workstations, da in
diesem Fällen hauptsächlich umfangreiche Files geschrieben und gespeichert
werden. Dem gegenüber stehen die zufälligen Durchsatzraten, die schlicht nicht
so hoch sind wie wir es von einem Drive mit vier Controllern erwartet hätten.
Schauen wir uns die Performance beim zufälligen lesen an, dann finden wir
107'000 IOPS und beim zufälligen Schreiben sind es schliesslich 93'000 IOPS.
Diese Wert liegen leicht über denjenigen, die anhand der schnellsten
"Single-Controller"-Drives erreicht werden.
Wie wir bereits auf der ersten Seite dieses Reviews erwähnten, setzt OCZ beim
RevoDrive 350 480 GB sozusagen auf vier einzelne SSDs, die über 120 Gigabyte
Kapazität verfügen. In einer perfekten Welt würde das bedeuten, dass man die
vierfache Leistung von einem Drive erhält. In der Realität gibt es aber immer
einen gewissen Verlustfaktor, sprich einen Skalierungsfaktor kleiner eins. Im
Falle der 960 Gigabyte Ausführung findet man vier einzelne 240 Gigabyte Drives,
was dazu führt, dass dieses Laufwerk performanter ist als die
480-Gigabyte-Ausführung. Der Vorteil wird schliesslich vor allem beim zufälligen
Lesen sichtbar. Der Grund dafür liegt darin, dass die einzelnen 240 Gigabyte
Laufwerke schneller sind als die 120 Gigabyte Modelle.
Sollte man auf der Suche nach einem Laufwerk für eine Video- oder Audio-Editing
Workstation sein, dann handelt es sich hier um eine äusserst schnelle Lösung.
Ist man auf der Suche nach einem Drive, das in jeglichen Benchmarks den ersten
Platz erreicht, dann wird man mit dem RevoDrive 350 480 GB nicht fündig. In
diesem Fall dreht sich die Geschichte um die zufällige Durchsatzleistung, wobei
man sich natürlich auf einem "hohen Niveau beschwert", denn zwischen den
vorhandenen 100'000 IOPS und "erwarteten 150'000 IOPS" besteht ein Unterschied,
den ein Enduser nicht mehr zu spüren bekommt. In diesem Fall geht es letztlich
mehr um ein Prinzip, sprich wenn man bereit ist einen ordentlichen Preis für ein
Laufwerk zu bezahlen, dann möchte man eine Karte im eigenen Rechner sehen, die
in allen Disziplinen der Konkurrenz überlegen ist.
Zum Abschluss wenden wir uns noch dem Preis zu. Die RevoDrives von OCZ waren
noch nie dafür bekannt besonders günstig zu sein und mit dem RevoDrive 350
ändert sich an der Preispolitik nichts. Das RevoDrive 350 120 Gigabyte verfügt
über einen MSRP von 529.99 US-Dollar. Für das Laufwerk mit 480 Gigabyte werden
829.99 US-Dollar fällig und die 960 Gigabyte Ausführung erleichtert einem um
1'299 US-Dollar. Somit ist dieses Drive nicht für jedermann geeignet und vor
allem dann zu empfehlen, wenn man im professionellen Umfeld durch die gesteigert
Performance Zeit spart, die in Geld aufgewogen werden kann.
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