Die Karte
ASUS hat der ROG
MATRIX R9 290X denselben DirectCU II Kühler spendiert, den man auch bei der ROG
MATRIX GTX 780 Ti vorfindet. Dabei findet man einen durchaus wohldimensionierten
Kühlblock, der zudem über einen in Schwarz gehaltenen Anstrich verfügt und somit
einen bestechend guten optischen Eindruck hinterlässt. Macht man sich auf die
Suche nach den Heatpipes, dann findet man eine mit zehn Millimeter Durchmess,
zwei mit acht Millimeter sowie zwei weitere mit sechs Millimeter Durchmesser,
die ganz aussen liegen. Belüftet wird der Kühlblock von zwei Lüfter, wobei es
sich bei demjenigen, der näher am Slotblecht liegt, um einen "CoolTech" Lüfter
handelt. Unter CoolTech versteht ASUS einen Lüfter, der einer Kombination aus
Axial- und Radiallüfter entspricht. Hinsichtlich des kompletten Kühlers
verspricht der Hersteller, dass die Temperaturen 31 Prozent unterhalb derjenigen
des Referenzkühlers liegen sollen. Schauen wir uns noch die Rückseite der Karte
genauer an, dann finden wir an dieser Stelle eine Backpalte, die zum einen die
Optik weiter aufwertet und zum anderen die Bauteile schützt und zusätzlich die
Kühlung weiter verbessert.
Bei der Spannungsversorgung gibt ASUS ordentlich Gas. Nicht weniger als 14
Phasen findet man auf dem PCB. Einmal mehr handelt es sich dabei um ene
DIGI+-Ausführung, wobei Black Metallic Chokes zum Einsatz kommen sowie
concrete-core Chokes und gehärtete MOSFET's. Der Hersteller verspricht in diesem
Fall hohe Lebensdauer, wobei wir die hohe Qualität der Bauteile bestätigen
können.
Luftgekühlt konnten wir diese Karte maximal bei 1150 MHz GPU-Takt
und 1625 MHz Speichertakt betreiben. Zur Überprüfung der Stabilität verwendeten
wir Furmark V1.11.0 von Geeks3D, wobei wir den 15 Minuten dauernden
Stabilitätstest laufen liesen. Damit die Taktrate stabil gehalten wurde, lag
eine Spannung von 1.15 Volt seitens der GPU an und den Speicher betrieben wir
mit der Standardspannung.
Mit der ASUS ROG MATRIX R9 290X Platinum Edition erhält man zahlreiche Features,
die nicht nur Overclockern, sondern auch Gamern gefallen werden. Darüber hinaus
hat sich ASUS auch in diesem Fall dazu entscheiden die NVIDIA-Ausführung dieser
Karte mit denselben Features zu bestücken. Schauen wir uns um, dann finden wir
beispielsweise einen LN2 Mode / STD (Standard) Mode Jmper, anhand desjenigen man
Restriktionen bezüglich Power Target, Spannungen und Überlastschutz aufheben
kann. Zudem gibt es den sogenannten Memory Defroster, der dafür sorgt, dass der
Speicher, selbst wenn man die Karte mit flüssigem Stickstoff kühlt, nicht zu
kalt wird und man somit keine "Cold Bug" Probleme erhält. Ebenfalls mit an Board
ist VGA Hotwire, wodurch man die Spannungen der ROG MATRIX R9 290X Platinum
Edition in Kombination mit allen kompatiblen ROG Mainboards anpassen kann. Dabei
handelt es sich um die GPU, VRAM und PLL Spannung, auf die man entweder aus dem
BIOS oder aus dem Betriebssystem zugreifen kann. Praktisch ist auch der Clear
VBIOS Button. Drückt man diesen, dann werden das Standard-BIOS geladen, für den
Fall, dass man sich beim Overclocking bei zu hohen Settings festgefahren hat.
Führt man sich den Kühler noch etwas genauer zu Gemüte, dann kann man an der
oberen Kante das ASUS ROG Logo erkennen, das je nach Auslastung in
unterschiedlichen Farben aufleuchtet. Gamer, die ihre Trainings-Sessions oder
Matches gerne streamen, werden sich darüber freuen, dass GPU Tweak nun auch
einen das Streamen von Inhalten direkt zu Streamingplattformen ermöglicht.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Elpida hergestellt und tragen die Modellnummer
W2032BBBG-6A-F. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.